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Nicanor Haon über Boats 4 People

Interview on Youtube with Nicanor Haon über Boats 4 People in Englisch: http://youtu.be/uBaOe1flEAI

Bericht Lampedusa 2

Am 19.7.2012 wurde die 4. Edition von LampedusaInFestival eröffnet. Eröffnet wurde das Festival mit einer Ausstellung von Zeichnungen internationaler Künstler/innen zur Migration und der Präsentation des Projektes „Watch the Med“ mit Lorenzo Pezzani (https://watchthemed.crowdmap.com). Das Projekt hat das Ziel, die „Kontrolleure zu kontrollieren“…

Bericht Lampedusa

16. Juli 2012

Lampedusa zwischen boats4people und Filmfestival

Am 15.7.2012 haben die Arbeiten für das Filmfestival für die angereisten Aktivisten begonnen, Strand putzen hieß die Devise. Cala Palme, ein kleiner Strand mitten im Ort, wird der diesjährige Austragungsort der 4. Ausgabe von Lampedusa in Festival sein. 15, 20 Menschen säuberten die Bucht unter der glühenden Sonne von Glasscherben, Abfall und angeschwemmtem Holz. Danach ging es an die Porta d’Europa, einem inzwischen halb zerstörten Kunstwerk auf einem Felsplateau am Eingang des Hafens. Hier wird der Auftakt des Festivals am 19.7. mit einer Gedenfeier für die toten und vermissten Migranten im Meer stattfinden.

Workshop Angehörige von Verschwundenen

13.7.2012 auf dem Vorbereitungstreffen zum Weltsozialforum

Moderation: Edda Pando (ARCI, Italien) und Hamadi Zribi (Tunesien)

Nach einer Vorstellungsrunde der ca. 60 TeilnehmerInnen, wurden sieben Projekte aus verschiedenen Ländern zum Thema Verschwundene und Tote an den Grenzen vorgestellt. Dieser Austausch der Projekte, Probleme und Ansätze aus verschiedenen Ländern war sehr inspirierend und Grundlage für die anschließende Diskussion um gemeinsame Forderungen und Vernetzung.

B4P-Kurzbericht der Station Monastir

12, 13. und 14. Juli 2012

Donnerstag, 12.7.: Ankunft und WSF-Eröffnung

Die B4P-Reisegruppe ist am 11.7. von Tunis nach Monastir weitergezogen, um dort an dem Vorbereitungstreffen des Weltsozialforums (WSF) teilzunehmen, das 2013 in Tunesien stattfinden soll. Nach einem internen Koordinationstreffen mit Austausch und Berichten zu den vergangenen Tagen sowie über die aktualisierten Planungen für Monastir startete am frühen Abend die Eröffnungsveranstaltung des WSF-Treffens.  Ca. 500 TeilnehmerInnen und Interessierte, vor allem aus dem Maghreb, aus afrikanischen Ländern und aus Europa, kamen im Innenhof der alten Burg zusammen. Es gab mehere Redebeiträge von unterschiedlichen VertreterInnen aus dem Sozialforumsprozess sowie aus sozialen Bewegungen und Gewerkschaften Tunesiens, danach folgte ein Konzert.

Choucha Bericht

11. Juli 2012

Am 11. Juli 2012 fuhr eine Delegation von elf AktivistInnen aus neun afrikanischen und europäischen Ländern zum Flüchtlingslager Choucha an der tunesisch-libyschen Grenze. Wir wollten acht VertreterInnen
verschiedener Communities nach Monastir einladen, wo ein Forum stattfindet zur Vorbereitung des Welt-Sozial-Forums, welches 2013 in Tunesien stattfinden wird.
Unsere Delegation wurde vom Militär daran gehindert das Lager zu betreten und wir erfuhren, dass der UNHCR das tunesische Verteidigungsministerium angerufen und dazu aufgefordert hatte…

Treffen mit den Angehörigen der Verschwundenen in Tunis

9.7.2012

Eine Gruppe von etwa 10 Frauen des Boats4People Projektes traf sich am ersten Projekttag in Tunis mit einer Gruppe von Muettern, Ehefrauen und Schwestern (und zwei Vaetern), sowie mit Frauen des italienischen feministischen Kollektivs »Il Venticinque Undici« (die “25 11”, benannt nach dem Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen). Es ging einerseits um ihre Kämpfe und Forderungen und andererseits um Aktionsideen für die Woche. Die beiden Gruppen kämpfen bereits seit ueber einem Jahr gemeinsam fuer mehr Informationen und Transparenz ueber den Verbleib und das Schicksal der Harragas.

B4P: Erste Bilder aus Palermo, von der Fähre und aus Tunis

Die Bilder erzählen von der Gedenkaktion für ums Leben gekommene Bootsflüchtlinge auf Palermo, von der Fähre, von einem Treffen in Tunis und von Protesten von Angehörigen verschwundener Bootsflüchtlinge in Tunis.

Verwiesen sei zudem auf eine erste Fotodokumentation von Leona Goldsteinüber die Aktivitäten von boats4people in Italien und Tunesien

B4P-Bericht Station in Tunis: 8. bis 10. Juli 2012

Sonntag, 8. Juli: Rückschiebung verhindert und Koordinationstreffen

Der Tag begann morgens mit einer schlechten Nachricht: Unserem jungen senegalesischen Freund, der sich schon an der Westafrika-Karawane 2011 beteiligt hatte, wurde bei Ankunft aus Dakar von der Grenzpolizei am Flughafen in Tunis die Einreise verweigert. Er fiel unter den Generalverdacht gegenüber vielen subsaharischen Reisenden, sich angeblich nur zur Durch- bzw. Weiterreise nach Europa in Tunesien aufhalten zu wollen.

Orte versammelter Migrationsgeschichte(n)

Kurzbericht II B4P: Auf den Fähren von Palermo nach Tunis (7. Juli 2012)

Während das B4P-Boot Oloferne noch in Palermo ankerte, um dann mit der 13-köpfigen Besatzung Richtung Monastir in See zu stechen, hatte die mittlerweile auf über 40 Leute angewachsene transnationale B4P-AktivistInnengruppe zur Überfahrt von Palermo nach Tunis auf den kommerziellen Fähren eingecheckt. Aus Platzgründen musste ein Teil auf eine zweite der hintereinander startenden Fähren ausweichen, aber auf beiden waren sicherlich zu über 90 % tunesische MigrantInnen an Bord, die vor allem von Italien aber auch aus anderen europäischen Ländern zum Urlaub oder Besuch ihrer Familien nach Tunesien fahren.

B4P: Kurzbericht zur Station Palermo

5. und 6. Juli 2012

Am Morgen des 5. Juli ist das B4P-Boot Oloferne im Hafen von Palermo eingelaufen und wurde von einer kleinen Gruppe AktivistInnen empfangen. Die Oloferne wurde mit Boats4People-Transparenten ausgestattet und am nächsten Tag für eine Pressekonferenz genutzt, zu der mehrere lokale Fernsehsender und Zeitungen gekommen sind und Aufnahmen und Interviews gemacht haben. Am späten Nachmittag begann die angekündigte zentrale B4P-Veranstaltung im schönen großen Innenhof eines Kirchengebäudes, das von vielen subsaharischen MigrantInnen als Treffpunkt genutzt wird. Über 100 BesucherInnen verfolgten die verschiedenen Berichte und Beiträge:

B4P-Schiff ist gestartet!

Crew auf dem B4p Schiff Oloferne

Newsletter Nr. 08

Boats 4 People – Juni 2012

Es sind jetzt nur noch zwei Wochen bis die Boats4People-Tour im Mittelmeerraum startet. Wir verfügen über ein Segelboot, die Oloferne, die die gesamte Strecke mit unterwegs ist, teilweise begleitet von kleineren Booten. Wer noch Interesse hat, an einer oder mehreren Stationen teilzunehmen, bitte uns schnell kontaktieren. Und unten finden sich einige Ideen, wie das Projekt mit dezentralen lokalen Aktivitäten unterstützt werden kann. Auch das aktuelle Programm befindet sich im aktuellen Newsletter.


watchthemed – Crowdmap

https://watchthemed.crowdmap.com

WatchTheMed aims to increase accountability for the death of migrants and the violations of their rights at the maritime borders of the EU.

In order to do so, it monitors and maps in almost real-time reported cases of migrants in distress at sea, failures in legal obligations towards them and deaths. It inscribes these incidents within the complex political ecology of the Mediterranean, with a special focus on the Strait of Sicily.

WatchTheMed is a collaboration between the Forensic Oceanography research project at Goldsmiths College and Boats4People, a campaign led by an international coalition of NGOs aiming at bringing an end to the death of migrants at sea and foster solidarity between both sides of the Mediterranean.

This map is a pilot project that started operating in July 2012. Help us monitor the maritime borders of the EU, submit a report here or send us an email at:obs@boats4people.org.

Zeugenaussage von Dan Heile Gebre

Im April 2011, 63 starben 63 MigrantInnen in einem Boot auf dem Wasser aufbegrochen aus Lybien. Verschiedene militärische Einheiten warren zu diesel Zeit präsent in den lybischen Gewässern. Sie erhielten SOS-Notrufe, doch niemand half den Menschen auf diesem Boot. Dan Heile Gerbe berichtet:
http://www.youtube.com/watch?v=-Zjhi1ArXBw

In diesem Zusammenhang hat sich eine Initiative zusammengetan, um eine Klage gegen die französische Armee wegen unterlassener Hilfeleistung anzustrengen: Gemeinsame Presseerklärung vom 11.APRIL 2012

Newsletter Nr. 07

Boats4People – vom 21. April 2012

+++ Zeitplan und Stationen: B4P vom 1. bis 22. Juli +++ Erster mehrsprachiger Newsletter erschienen +++ neuer transnationaler Aufruf in Druck +++ Veranstaltungen in Deutschland +++ Interessierte zum Mitfahren bitte melden +++

Der 7. deutschsprachige Newsletter für B4P ist gleichzeitig der erste auf internationaler Ebene. Denn die unten angehängte und gelayoutete Datei gibt es in mehreren Sprachen (auf der Webseite) und ab jetzt soll etwa alle 4 Wochen ein solch multilinguales Rundschreiben erscheinen. Mit der Festlegung des Zeitplans und der Route (siehe Karte im Newsletter) werden die Vorbereitungen nun immer konkreter, zur weiteren Ausgestaltung des Projektes soll regelmäßig berichtet werden.


Newsletter Nr. 06

Boats4People – 15. Februar 2012

+++ Konkrete Phase der Mobilisierung hat begonnen +++ Start des Projektes für Juli 2012 bestätigt +++ Aktivitäten zwischen Sizilien und Tunesien in Vorbereitung +++ neue Angebote für Bootsbeteiligungen +++ Mitmachen: Öffentlichkeitsarbeit und Spendenkampagne intensivieren +++

Newsletter Nr. 05

Boats4People – 23.Dezember 2011

+++ Start des Projektes auf Juli 2012 festgelegt +++ Maghrebinisches Sozialforum vom 11. bis 15. Juli in der tunesischen Hafenstadt Monastir +++ Boats4People-Aktivitäten zum globalen Migrationsaktionstag am 18.12.2011 +++

Kurz vor der Weihnachtspause zumindest noch einiges zu den aktuellen Entwicklungen, die sich nun auf einigen Treffen rund um den globalen Migrationsaktionstag am 18.12.2011 in Tunis, Sfax und Paris herauskristallisiert haben:

Häufig gestellte Fragen: Aktueller Stand des Projekts

Seit mehreren Jahren sprechen unzählige afrikanische und europäische Organisationen die Regierungen umsonst auf die Toten an den Grenzen der Europäischen Union an. Wir sind zu dem Schluss gekommen, dass angesichts der unzähligen Schiffbrüche im Mittelmeer dringendes Handeln geboten ist. Der hohe Flüchtlingskommissar der UNO schätzt die Zahl der Schiffsbrüche allein für 2011 auf über 2000 – und das angesichts der Militärschiffe in der Region, der repressiven Truppen von Frontex und ohne dass Europa die Flüchtlinge aufnimmt. Wir fordern ein solidarisches Mittelmeer gegen eine repressive Politik, deren Ziel es ist, die Immigranten auf dem Weg nach Europa zu kriminalisieren.

Newsletter Nr.04

Boats4People – 22. Oktober 2011

Liebe Freundinnen und Freunde!

Auf zwei Konferenzen in Tunis Ende September wurde nochmals bestätigt, dass Boats4People im April 2012 – zeitgleich mit dem maghrebinischen Sozialforum in Tunesien – stattfinden soll. Verschiedene Netzwerke und Gruppen aus Tunis und Sfax haben großes Interesse, an der Vorbereitung des Projektes mitzuwirken.

Newsletter Nr. 03

Boats4People – vom 21.9.2011

Liebe Leute!
Auf dem internationalen Vorbereitungstreffen am 19. September in Brüssel wurde entschieden, die Umsetzung der Bootsaktion auf den April 2012 zu verschieben. Zu den Gründen gleich ausführlicher…
Als Zwischenschritt wird aber versucht, in der Zeit vom 9. bis 13. November 2011 verschiedene Aktivitäten zwischen Sizilien und Tunis/Sfax zu organisieren. Vorschlag ist einerseits, am 12. November in Sfax ein größeres Konzert für die Rechte der Harragas („Grenzverbrenner“- tunesische MigrantInnen auf den Booten) sowie der TransitmigrantInnen und – flüchtlinge zu organisieren, in unmittelbarer Nähe des Ablegehafens der MigrantInnen-Boote. Zum zweiten gibt es die damit zeitlich zu kombinierende Idee, mit möglichst vielen AktivistInnen auf einer kommerziellen Fähre von Sizilien nach Tunis zu fahren und diese auf der Überfahrt in eine Protestplattform umzuwandeln. Auch dazu unten nochmal ausführlicher…
Rückmeldungen, Kommentare bitte weiter an choucha-appell@antira.info

Massenbrief zur Unterstützung der Schiffe der Solidarität

Liebe Freundinnen und Freunde!

Die Situation ist und bleibt unerträglich, direktes Handeln ist angesagt, um dem tödlichen EU-Grenzregime Einhalt zu gebieten. „Schiffe der Solidarität – das Sterben in Mittelmeer stoppen“ ist eine internationale Initiative, mit der Flüchtlinge und MigrantInnen auf ihrem Weg nach Europa durch unmittelbares Eingreifen vor Ort unterstützt werden sollen. Am 15. Oktober werden mehrere kleine Schiffe in Rom in See stechen, in entgegengesetzter Richtung zu den Fluchtrouten der Boatpeople: über Sizilien, Lampedusa und Malta bis zu verschiedenen Häfen in Tunesien und gegebenenfalls auch in Libyen. Das Projekt zielt auf eine mediterrane Vernetzung, die ein dauerhaftes Monitoring zwischen der nordafrikanischen Küste und den südeuropäischen Inseln in Gang bringen will. Die skandalösen Vorgänge auf dem Meer sollen dokumentiert und öffentlichkeitswirksam angeklagt werden. Es soll alles dafür getan werden, dass Schiffbrüchige gerettet werden.