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Der Krieg der EU gegen Flüchtlinge (Infotour 2010)

Vortrag und Diskussion mit Ousmane Diarra und Alassane Dicko aus Bamako/Mali – Mitarbeiter der „Assoziation der Abgeschobenen Malis (AME)“

Über Migrationskontrolle, Wüstenlager oder Abschiebungen ist in den letzten Jahren viel berichtet worden. Zu Recht, sind doch dem Krieg gegen Flüchtlinge allein seit 2006 über zehntausend Menschen an den Außengrenzen der EU zum Opfer gefallen. Seltener ist hingegen von der Situation jener Flüchtlinge und MigrantInnen die Rede, welche aus Europa abgeschoben werden. Die unter anderem von der Frankfurter NGO „medico international“ unterstützte „Assoziation der Abgeschobenen Malis“ (AME) ist eine der wenigen Basis-Organisationen in Westafrika, die Abgeschobene praktisch und politisch unterstützt: Ihre MitarbeiterInnen kümmern sich um Abgeschobene, welche am Flughafen in Bamako oder an der algerisch-malischen Grenze ankommen und medizinische Hilfe, eine Notunterkunft oder juristische Unterstützung benötigen. Ein weiterer Arbeitsschwerpunkt der AME sind Öffentlichkeitsarbeit, politische Kampagnen und Aktionen auf der Straße – auch in Kooperation mit regionalen und europäischen Basisinitiativen und NGOs. Ousmane Diarra und Alassane Dicko von der AME werden Ende Mai für eine zweiwöchige Veranstaltungstour nach Deutschland kommen. Anlass ist das Karawane-Festival, welches vom 4. bis 6. Juni unter dem Motto „Vereint gegen koloniales Unrecht – in Erinnerung an die Toten der Festung Europa“ in Jena stattfinden wird. In ihrem Vortrag werden Ousmane Diarra und Alassane Dicko von der Arbeit der AME berichten, unter anderem davon, welche praktische Bedeutung Migration für ein armes Land wie Mali hat. Im Anschluss wird es Zeit für Fragen und Diskussion geben.

Die Veranstaltungtour wird organisiert von NoLager Bremen & transact! – in Kooperation mit medico international, Pro Asyl und lokalen Organisiationen.

Termine der Veranstaltungstour:

28. Mai: Hamburg, 19:30 Uhr – Werkstatt 3. Organisiert von: Flüchtlingsrat Hamburg und NoLager Hamburg

29. Mai: Besuch der Erstaufnahmestelle (ZAST) von Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern in Horst-Boizenburg/Mecklenburg-Vorpommern

29. Mai: Hamburg – Teilnahme an den Gegenaktivitäten von „Jugendliche ohne Grenzen“ anlässlich der Innenministerkonferenz (IMK) in Hamburg

30. Mai: Rendsburg, 11 Uhr – Volkshochschule. Organisiert von: Flüchtlingsrat Schlewig-Holstein, Bündnis gegen Abschiebeknast Rendsburg und N.N

31. Mai: Parchim, Besuch des Flüchtlingslagers Parchim/Mecklenburg-Vorpommern

31. Mai: Rostock, Ort & Zeit werden noch bekannt gegeben. Organisiert von: Antirassistische Initiative Rostock

1. Juni: Oldenburg, 20 Uhr – Alhambra. Organisiert von: Antira-Plenum Oldenburg-Blankenburg

3. bis 6. Juni: Teilnahme am Karawane-Festival in Jena

7. Juni: Flüchtlingslager Möhlau, 12 Uhr – Treffen und Pressetermin mit BewohnerInnen

7. Juni: Magdeburg, 19 Uhr – Eine-Welt-Haus Magdeburg. Organisiert von: medico international und Mobile Beratung für Opfer rechter Gewalt in Sachsen-Anhalt (MOB)

9. Juni: Hannover, 20 Uhr – UJZ Kornstr. Veranstaltung im Rahmen des “festival contre le racisme”. Organisiert von: Flüchtlingsrat Niedersachsen und lokalen antirassistischen Gruppen