2. Runde Bürgerversammlung (Juli 2013)
26. Juli 2013: Allgemeines Wahlfieber in Mali trotz massiver Kritik an verfrühtem Wahltermin. Basisinitiativen fordern aktive Beteiligung der Bevölkerung am post-elektoralen Prozess (Pressemitteilung von Afrique-Europe-Interact)
Immer wieder haben VertreterInnen der malischen Zivilgesellschaft in den letzten Monaten den insbesondere von Frankreich aufgezwungenen Wahltermin am 28. Juli als verfrüht kritisiert – und das zu Recht, wie zahlreiche Unregelmäßigkeiten bei der Ausstellung der Wahlscheine zeigen: So sollen nach Informationen der Wahlkommission im Wahlregister nicht nur die 18-Jährigen im großen Stil fehlen, sondern auch die BewohnerInnen von hunderten Dörfern und Kleinstädten sowie ein Großteil der in den Nachbarländern Burkina Faso, Mauretanien und Niger ausharrenden Kriegsflüchtlinge.
Versammlung malischer Basisinitiativen in Bamako (Bürgermahl)
Langfristig angelegter (Friedens-)Dialog aller gesesellschaftlichen Gruppen
Zeit & Ort: Samstag, 4. Mai 2013, 8.30 bis 17.30 Uhr, im Carrefour des Jeunes (Place de la Liberté)
Bereits Anfang Januar hatte die malische Sektion des transnationalen Netzwerks Afrique-Europe-Interact zu einem weißen Marsch („Marche Blanche“) von Mopti nach Douentza aufgerufen. Ziel war es, die damalige 'Demarkationslinie' mit mehreren tausend Menschen zu überschreiten: Einerseits, um den zivilen Widerstand gegen das islamistische Terrorregime im Norden zu stärken, andererseits, um den Dialog mit jenen Teilen der Tuareg-Bevölkerung aufzunehmen, die sich weder durch die islamistischen noch die laizistischen Tuareg-Rebellen angemessen vertreten sahen (also Ansar Dine bzw. MNLA).
20.000 Euro für „Weißen Marsch“ von Mopti nach Douentza (2. Aufruf)
Basisinitiativen in Mali fordern dialogorientierte Lösung trotz drohender militärischer Eskalation im Norden des Landes
Trotz der am 9. Januar gestarteten Offensive islamistischer Kräfte Richtung Süden halten die InitiatorInnen am Projekt des Weißen Marsches fest. Wir dokumentieren daher an dieser Stelle eine überarbeitete, an die aktuelle Situation angepasste Version unseres Spendenaufrufs (Stand: 11.01.2013), die sich vor allem hinsichtlich der ins Auge gefassten taktischen Vorgehensweisen von der ersten Version unterscheidet. Wir möchten zudem darauf hinweisen, dass der von uns finanziell unterstützte Weiße Marsche keinerlei Schnittmengen mit militärischen Vorgehensweisen aufweist.
Die Initiative ist beeindruckend: Ende Januar oder Anfang Februar 2013 sollen bis zu 5.000 Menschen zu einem mehrtägigen Friedensmarsch von Mopti nach Douentza aufbrechen – also von der letzten nicht von islamistischen Milizen gehaltenen Stadt im Norden Malis zur ersten, die unter islamistischer Besatzung steht.
20.000 Euro für „Weißen Marsch“ von Mopti nach Douentza (1. Aufruf)
Basisinitiativen in Mali fordern dialogorientierte Lösung statt militärischer Eskalation im Norden des Landes
Stand: 03.01.2013
Die Initiative ist beeindruckend: Ende Januar oder Anfang Februar 2013 sollen rund 5.000 Menschen zu einem 4-tägigen Friedensmarsch von Mopti nach Douentza aufbrechen – also von der letzten nicht von islamistischen Milizen gehaltenen Stadt im Norden Malis zur ersten, die unter islamistischer Besatzung steht. Mit dem „Weißen Marsch“ (marche blanche), wie ihn die InitiatorInnen von der malischen Sektion von Afrique-Europe-Interact nennen, soll der vornehmlich von der westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft ECOWAS, der EU und Teilen der malischen Regierung forcierten militärischen Intervention gegen die Islamisten eine klare Absage erteilt werden.