Für Bewegungsfreiheit & selbstbestimmte Entwicklung!

Wir sind gekommen um zu bleiben! Der Protest der Flüchtlinge in Sachsen-Anhalt geht weiter! (05.09.2013)

Auf­ruf der strei­ken­den Asyl­su­chen­den in Bit­ter­feld und Un­ter­stüt­zer_in­nen

Vom 1. bis 29. Au­gust 2013 fand das Re­fu­gee Pro­test­camp Bit­ter­feld statt. Ins Leben ge­ru­fen wurde das Camp von Be­woh­ner_in­nen der so­ge­nann­ten Ge­mein­schafts­un­ter­künf­te Frie­ders­dorf und Marke im Land­kreis An­halt-Bit­ter­feld. Die zen­tra­len For­de­rung der Pro­tes­tie­ren­den waren und sind: 1. Die An­er­ken­nung der Asyl­grün­de und ein Blei­be­recht! 2. Die Lager Frie­ders­dorf und Marke zu schlie­ßen und die ka­ta­stro­pha­len Le­bens­be­din­gun­gen dort zu be­en­den, als auch den Wohn­ort und die Woh­nung frei wäh­len zu kön­nen. 3. Die Ab­schaf­fung der Re­si­denz­pflicht! 4. Das Recht auf Ar­beit und Ler­nen (Spra­che, Be­rufs­aus­bil­dung etc.)!

Flüchtlingsdeklaration anlässlich einer Torblockade am 30. April 2013

Vorbemerkung: Diese anlässlich der 5-stündigen Blockade der Zufahrtstraße des Lagers am 30. April 2013 veröffentlichte Deklaration liegt leider nur auf englisch und französisch vor. Weitere Informationen über die Aktion können unter anderem einem Presseartikel in der Mitteldeutschen Zeitung entnommen werden.

Refugees demand for the permanent closure of the isolated Camp of Friedersdorf and Marke and and say stop to the racist, primitive and harmful behaviours, of the head of the Camp.

Demand for the total closure of the "Made in Germany Lager System" of Friedesdorf and Marke

Diese Deklaration vom Januar 2013 ist nur auf englisch und französisch verfügbar

We demand for the total closure of the “Made in Germany Lager System” of Friedesdorf and Marke.

We denounce vigorously the “autocracy” and “Diktat” of the Foreign Office, which recall us the neo-colonial era, which remains etched in our memories.

We refugees are better than nothing, they downgraded us to the “Second class”

Deklaration und Forderungen der Flüchtlinge in Bitterfeld anlässlich der Demo am 29. November

Wir Flüchtlinge sind in die Flüchtlingslagern in Friedersdorf und Marke abgeschoben, dort isoliert und gedemütigt worden. Gleichzeitig wurde uns unsere legale Existenz verwehrt: Wir dürfen nicht arbeiten, unsere Bewegungsfreiheit ist eingeschränkt und mit unerlaubten Abschiebeandrohungen setzen sie uns schon so viele Jahre lang unter Druck. Wir kritisieren die zuständigen Behörden dafür, dass sie unsere psychischen Krankheiten und andere Beeinträchtigungen nicht berücksichtigen. Diese sind entstanden durch den Zwang, dort, in den höchst isolierten Flüchtlingslagern Friedersdorf und Marke für so viele Jahre zu leben. Sie nennen es „Situation“.