Mehr Informationen zu Choucha
Bitte beachten: In der englischen und französischen Version dieser Webseite befinden sich ebenfalls Videos, Artikel und Informationen zur Situation in Choucha und zu den Kämpfen der LagerbewohnerInnen. Darüber hinaus sei auch auf folgende vier Webseiten verwiesen, die ebenfalls über Choucha berichten:
Solidarity with Fighting Refugees in Choucha/Tunisia Diese Webseite ist anlässlich der Proteste von Flüchtlingen Ende Januar 2013 neu aufgesetzt worden. Sie informiert vor allem auf englisch über die neusten Entwicklungen.
Facebook Choucha Solidarity. Zahlreiche Bilder, Videos und Kurzberichte von den Protesten Ende Januar 2013 finden sich zudem auf der Facebook-Solidaritätswebseite (vor allem auf englisch, französisch und arabisch).
März 2014 | Vergessen in der tunesischen Wüste? (Vortrag)
Unter dem Motto “Kämpfen wir gemeinsam für eine Lösung für die Flüchtlinge aus dem Libyenkrieg!” hat Conni Gunßer vom Hamburger Flüchtlingsrat und Afrique-Europe-Interact folgenden Vortrag ausgearbeitet, der die gesamte bisherige Geschichte nicht nur des Lagers, sondern auch des Widerstands gegen das Lager dokumentiert. Der Vortrag kann hier als PDF runtergeladen und gerne verbreitet werden.
Januar 2014 | Bericht Choucha Delegation
Vom 18.-26.1.14 waren wir mit einer fünfköpfigen Delegation in Tunesien. Wir fuhren nach Tunis, in die drei Städte Ben Guerdane, Medenine und Zarzis im Süden Tunesiens sowie in das seit Juni 2013 offiziell geschlossene, aber immer noch existierenden Lager Choucha an der tunesisch-libyschen Grenze. Unsere Delegation bestand aus Vertreterinnen der Stiftung :do, des Netzwerks Afrique-Europe-Interact und des Flüchtlingsrats Hamburg aus Deutschland, einem Mitglied der Gruppe article 13 aus Tunesien und einem anerkannten sudanesischen Flüchtling aus Choucha, dem Sprecher der Gruppe, die seit März mit der Forderung nach Aufnahme in einem sicheren Land ein Sit-in vor dem UNHCR-Büro in Tunis durchführt.
September 2013 | Bilder vom Flüchtlingslager Choucha und Video-Interviews (englisch)
Der italienische Fotograph Alessandro Vecchi ist in diesem Jahr zweimal in Choucha gewesen. Er hat dort beeindruckende Fotos nicht nur in Choucha gemacht, sondern auch von dem bereits seit 6 Monaten vor dem UNCHR in Tunis stattfindenden Sit-In einer Gruppe von 15 Choucha-Flüchtlingen. Die Bilder können auf der Webseite von Alessandro Vecchi angeguckt werden.
Darüber hinaus haben italienische AktivistInnen im August Video-Interview mit Flüchtlingen in Choucha selbst gemacht – unter anderem ein Video in englischer Sprache, das die Situation gut zusammenfasst.
September 2012 | Vergessen in der Wüste
Ein Bericht über Flüchtlingslager Shousha
Von Sabine Schmidtke (borderline europe)
Im Rahmen des Projekts boats4people hat eine internationale Delegation bestehend aus 11 Personen aus 9 verschiedenen Ländern am 11.7.2012 das Flüchtlingslager Shousha in Tunesien wenige Kilometer vor der libyschen Grenze besucht. Unter den TeilnehmerInnen befand sich auch eine Vertreterin von borderline-europe, Menschenrechte ohne Grenzen e.V.
Der Bericht kann hier als pdf-Datein runtergeladen werden.
Mai 2012 | Choucha-Camp: Flüchtlinge in der tunesischen Wüste (Video: engl./arab. mit deutschen Untertiteln)
Im Mai 2011 erschien der Appell “VOICES OF CHOUCHA”. Wenig hat sich geändert. Weiterhin harren über 3.500 Flüchtlinge an der tunesisch-libyschen Grenze aus. Es gibt weder ein Zurück nach Libyen noch in die Heimatländer. Flüchtlinge aus dem Sudan, Libyen, Botswana und Nigeria schildern ihre immer hoffnungsloser werdende Situation, nachdem ihre Asylanträge vom UNHCR abgelehnt wurden. Von borderline-europe und PRO ASYL.
März 2012 | Bericht über das Flüchtlingslager Choucha
Dieser Bericht wurde nach einem Besuch im Flüchtlingslager Choucha vom 14. bis zum 21.03.2012 geschrieben. Bei diesem Besuch haben die AutorInnen mit Flüchtlingen verschiedener Communities gesprochen und Interviews mit Verantwortlichen des UNHCR geführt. Hier sind allgemeine Informationen und Forderungen von Flüchtlingen, die um Unterstützung bitten, zusammengetragen.
Februar 2012 | Bericht über das Flüchtlingslager Choucha
Dieser Bericht wurde nach einem Besuch im Flüchtlingslager Choucha am 05. und 06.02.2012 geschrieben. Bei diesem Besuch haben die AutorInnen mit verschiedenen Community-Spokespersons gesprochen, deren Informationen hier zusammengetragen werden.
Die Situation von Flüchtlingen an der lybischen Grenze & die Ereignisse im Camp Choucha (Video)
In dem 13-minütigen Video stellen AktivistInnen von Afrique-Europe-Interact die aktuelle Situation von Libyen-Flüchtlingen an der tunesisch-libyschen Grenze umfassend dar.
von leftvisionberlin, 30.06.2011
»Voices of Choucha« – Flüchtlinge aus Nordafrika aufnehmen (Video)
Während einer Delegationsreise der beiden Netzwerke Afrique-Europe-Interact und Welcome to Europe nach Tunesien im Mai wurden im Flüchtlingslager Choucha mit über 20 MigrantInnen ausführliche Video-Interviews geführt – viele von ihnen Überlebende von Bootsunglücken im Mittelmeer. In Kooperation mit Pro Asyl ist daraus mittlerweile ein 6-minütiger Video entstanden – wir möchten ausdrücklich um seine Verbreitung bitten, denn in dem Video kommen die Betroffenen mit ihren Forderungen selbst zu Wort. Hierzulande ist es die Innenministerkonferenz, die über die Aufnahme der Flüchtlinge entscheiden kann. Das nächste Mal kommen die Innenminister am 21./22. Juni in Frankfurt zusammen – diese Chance darf nicht ungenutzt bleiben!
Neues Video: "Voices of Choucha" – Flüchtlinge aus Nordafrika aufnehmen
Video-Bericht vom Flüchtlingslager in Choucha
leftvision | In der Nacht vom 21. Mai brannten im tunesischen Flüchtlingscamp Choucha 21 Zelte nieder. 4 Menschen starben, zwei Tage später ist es nach Protesten der BewoherInnen zu einem pogromartigen Angriff von Teilen der lokalen Bevölkerung auf das Lager gekommen. Das Camp nahe der libyschen Grenze wurde von den Vereinten Nationen, dem Roten Kreuz und Roten Halbmond errichtet. Seit dem Krieg in Libyen flohen 3.800 Menschen hierher – auf der Suche nach Hilfe und Schutz. In dem Video berichten Flüchtlinge über den Brand und die anschließenden Ereignisse.
Das Video kann hier angeguckt werden.
Tunesien - Zwischen Revolution und Migration
Erste Fragmente eines Reiseberichts
Von kein mensch ist illegal/Hanau – erstmalig erschienen in: Swing
„Wir hatten uns bereits im Vorfeld um verschiedenste Kontakte bemüht, in Tunis haben sich schnell weitere, neue Möglichkeiten ergeben, so dass wir ein ganzes Spektrum von aktiven Leuten treffen konnten, die alle auch mit Migrationsfragen zu tun haben: von Menschenrechtsorganisationen und (Migrations)Forschern bis zu GewerkschafterInnen und ParteienvertreterInnen, von einer christlich-kirchlichen Beratungsstelle über eine selbstorganisierte Solidaritätsinitiative für die libyschen Flüchtlinge bis hin zu studentischen AktivistInnen und spontanen Kontakten auf der Strasse. In zwei Tagen konnten wir eine Fülle spannender Informationen sammeln, von der Repression gegenüber Flüchtlingen und „Harragas“ (wörtlich „Grenzverbrennern“ – tunesischen „illegal“ ausgereisten MigrantInnen) unter dem Ben Ali-Regime bis zum aktuellen Migrationsgeschehen.
Hintergrund-Informationen auf borderline europe
Wir möchten ausdrücklich darauf hinweisen, dass die Webseite der in Süditalien verankerten Menschenrechtsorganisation Borderline Europe bereits seit Monaten sehr detailliert das Geschehen sowohl in Süditalien bzw. Lampedusa (also dort, wo die Flüchtlinge aus Tunesien und Libyen ankommen) als auch viele der Bootsunglücke auf dem Mittelmeer dokumentiert (insofern diese überhaupt bekannt werden). Allein im April sollen weit über 1000 Menschen bei der Überfahrt nach Europa ums Leben gekommen sein.
Interviews mit Überlebenden von Bootsunglücken in Choucha
Die Tunesien-Delegation von Afrique-Europe-Interact und Welcome to Europe hat im Flüchtlingslager Choucha zahlreiche Flüchtlinge getroffen, die in den letzten Wochen Bootsunglücke auf dem Weg nach Europa überlebt haben. Mit vielen von ihnen hat unsere Delegation Video-Interviews gemacht – an dieser Stelle sind die mündlichen Antworten von drei Überlebenden dokumentiert:
Proteste im Flüchtlingslager Choucha
23. Mai 2011 | Die Situation im Flüchtlingslager Choucha an der Grenze zu Libyen ist unübersichtlich: Nachdem in der Nacht zum Sonntag (22. Mai) mindestens vier Eriträer bei einem Feuer ums Leben gekommen sind und am 23. Mai Hunderte Flüchtlinge vor den UNHCR-Büros am Rande der Zeltstadt demonstriert haben, scheint die Situation mittlerweile eskaliert zu sein: Durch Schüsse des tunesischen Militärs (ob mit scharfer Munition oder Tränengas, ist ungeklärt) sind dreißig Personen verletzt worden, davon einige schwer.