10. Oktober 2017 | Video: Interview mit den beiden Betroffenen
Während der Konferenz ist es in Leipzig zu einem rassistischen Polizeiübergriff gegenüber zwei Referenten gekommen. Was passiert ist, berichten die beiden in dem Video. Verwiesen sei zudem auf die hier ebenfalls dokumentierten Pressemitteilungen.
09. Oktober 2017 | Pressemitteilung von Menschen.Würdig zur rassistischen Polizeigewalt während der Konferenz
Pressemitteilung: Initiativkreis Menschen.Würdig. verurteilt rassistisches Vorgehen der Polizei gegen Referenten einer in Leipzig stattfindenden Konferenz – Entschuldigung und grundsätzliche Veränderungen im Polizeiapparat gefordert
Die Konferenz „Selbstbestimmt und solidarisch! Konferenz zu Migration, Entwicklung und ökologische Krise“, die am Wochenende mit 700 Teilnehmenden in Leipzig stattfand, wurde durch eine rassistische Polizeiaktion überschattet. Zwei aus Kamerum stammende Referenten wurden in ihrer Gastwohnung von der Polizei aus dem Schlaf geholt und körperlich angegangen. Von Nachbarn aus bisher unbekannten Gründen alarmiert, ließ die Polizei ihre Vorverurteilungen erst fallen, als weiße OrganisatorInnen der Konferenz hinzukamen. Einer der Betroffenen, der Referent Péguy Takou Ndie, berichtet: „Ich wollte einen Freund anrufen, damit er mit der Polizei spricht, warum wir hier untergebracht sind und dass alles seine Richtigkeit hat, aber ich wurde gar nicht erst angehört. Mir wurde ei
08. Oktober 2017 | Konferenz zu Migration / Überschattet von Rassismus durch Polizei (Pressemitteilung)
In Leipzig ist am Sonntag die Konferenz „Selbstbestimmt und solidarisch! Konferenz zu Migration, Entwicklung und ökologische Krise“ zu Ende gegangen. Pressemitteilung des Vorbereitungskreises der Konferenz
Drei Tage lang diskutierten im Leipziger „Westbad“ mehr als 700 Teilnehmende aus verschiedenen sozialen Bewegungen, auf welche Weise Flucht und Migration mit den vielfältigen ökologischen Krisen unserer Zeit sowie den vorherrschenden Vorstellungen von gesellschaftlicher Entwicklung zusammen hängen. Beteiligt waren unter anderem Initiativen, die zu Flucht und Migration, Bewegungsfreiheit, Klima, Kapitalismus, Landwirtschaft und Degrowth arbeiten – beteiligt waren auch viele Geflüchtete und Migrant*innen.
In 25 Workshops, auf vielen Podien, in zwei Theaterstücken, vier Ausstellungen und in offenen Diskussionsrunden ging es um Themen wie die Kriminalisierung von Migration, die Kämpfe von Frauen für selbstbestimmte Entwicklung, um die verheerenden Auswirkungen internationaler Handelsabkommen zwischen Afrika und Europa, und darum, wie der Klimawandel Fluchtursachen verschärft. Thema waren aber auch die Erfahrungen von Menschen auf der Flucht und die Situation Geflüchteter in Deutschland.