03. November 2013 | Lampedusa-Gedenken in Afrika
Anlässlich der jüngsten Bootskatastrophen vor Lampedusa hatte die bei Afrique-Europe-Interact aktive Assoziation der Abgeschobenen Malis (AME) bereits am 21. Oktober eine Erklärung veröffentlicht – zusammen mit der Malischen Menschenrechtsliga und Amnesty International/Mali (siehe unten als PDF). Die Kernanliegen lauteten:
- Wir kritisieren das schuldhafte Schweigen der afrikanischen Regierungen angesichts dieser Dramen
- Wir fordern von allen Ländern, das Recht auf Bewegungsfreiheit einzuhalten, welches ein anerkanntes universelles Recht ist.
- Wir erinnern alle Länder an den Respekt vor dem Prinzip der Gleicheit und Würde
- Wir rufen auf zu einer Mobilisierung rund um die Frage der Migration
Am 3. November hat die AME nun gemeinsam mit der malischen Sektion von Afrique-Europe-Interact unter freiem Himmel im Stadtteil Dschelibougou einen Gedenktag für die Toten von Lampedusa veranstaltet – mit Reden, Ausstellungen und Filmen. In diesem Zusammenhang erklärte Ousmane Diarra, der Präsident der AME, zudem: „Die Tragödie von Lampedusa darf sich nicht wiederholen! Wir fordern, dass die nordafrikanischen Staaten, ihre Komplizenschaft mit Europa endlich beenden. Die europäische Abwehrpolitik ist mit den Menschenrechten nicht vereinbar. Europa muss seine Grenzen öffnen – für Flüchtlinge und für Migranten!“.
Mehr Informationen finden sich auf der Webseite der AME