Programm der Konferenz: Podien, Workshops, Theater, Filme, Ausstellungen

Freitag

Ab 15:00 Uhr: Registrierung

Ab 16:00 Uhr: Offene Einstiege
Einführungsworkshops, Theater und Projektebörse (siehe unten)

19:00 Uhr: Auftaktvorträge mit anschließender Fishbowl-Diskussion: Kritische Perspektiven auf Migration, Entwicklung und ökologische Krise

  • Boniface Mabanza (Kirchliche Arbeitsstelle Südliches Afrika, KASA, Heidelberg)
  • Freweyni Habtemariam (Eritrean Initiative for Dialogue and Cooperation, Berlin) 

21:30 Uhr: Theater, Film und Kleingruppendiskussion

Samstag

09:30 Uhr – 11:00 Uhr: Auftaktpodien:

Podium I: Kämpfe von Frauen für selbstbestimmte Entwicklung

  • Mercia Andrews (Trust for community outreach and education (TCOE), Südafrika)
  • Dora Sandrine Ndedi (Aktivistin, Berlin)
  • Nyima Jadama (Journalistin, Freiburg)

Podium II: Leben auf Kosten anderer: Kapitalismus, (Neo-)Kolonialismus und die Ausbeutung von Mensch und Natur

  • Ulrich Brand (Universität Wien, Österreich)
  • Lucía Muriel (Gründungsmitglied und Vorsitzende des migrantischen Bundesverbandes Migration, Entwicklung und Partizipation MEPa e.V., Berlin)
  • Carolina Tamayo Rojas (Uni Bielefeld)

Podium III: Zur Aktualität anti-kolonialer (Entwicklungs-)Konzepte

  • Gbassycolo Konaté (ökologisches Künstler*innenkollektiv Faso Kele / Afrique-Europe-Interact, Guinea)
  • Hamado Dipama (Arbeitskreis Panafrikanismus, München)

Podium IV: Soziale Bewegungen in Afrika, ökologische Krise und Alternativen zu Entwicklung

  • Victor Nzuzi (Bauer und Aktivist, Afrique-Europe-Interact / La Via Campesina, DR Kongo
  • Nnimmo Bassey (Architekt und Umweltaktivist, Nigeria – angefragt)

11:30 Uhr – 19:00: Workshops, Filme und Vernetzungstreffen (siehe unten)

20:00 Uhr – 20:30 Uhr: Theater

“Eldorado – Europa”: Riadh Ben Ammar (Afrique-Europe-Interact/Theater für Bewegungsfreiheit) 

20:30 Uhr: – 22:00 Uhr: Podiumsdiskussion: Kriminalisierung der Migration und Marshallplan mit Afrika – ein Gegensatz oder die beiden Seiten derselben Medaille?

  • Alassane Dicko (Afrique-Europe-Interact, Mali)
  • Rex Osa (Flüchtlingsaktivist, Stuttgart)
  • Napuli Paul Göhrlich (Geflüchtetenaktivistin, Berlin)

Ab 22:00 Uhr
Party, Konzert, Tanzen, Film

Sonntag

09:30 Uhr – 11:00 Uhr: World-Café zu den Leitfragen der Konferenz

11:30 Uhr – 13:00 Uhr: Abschlussdebatte und Abschlussdeklaration:

What's next? Schlussfolgerungen nach zwei Tagen Debatte. Mit Inputs von Emmanuel Mbolela (Afrique-Europe-Interact, Niederlande) und Maria do Mar Castro Varela (Alice-Salomon-Hochschule, Berlin – angefragt)

Workshops

Hinweis: Viele der Workshop-Titel sind noch Arbeitstitel, eine Liste der Workshop-Leiter_innen findet sich weiter unten

1. Migration: Von der Notwendigkeit zu gehen

  • Bleiben oder Gehen? Chancen und Risiken von Infokampagnen unter jungen Leuten in afrikanischen Ländern
  • Zirkuläre Migration als echte Alternative zu Abschiebung und “freiwilliger” Ausreise
  • Stress als Grundzustand: Geflüchtete zwischen Isolation, Rassismus und Abschiebeangst
  • Die Stimme erheben – Selbstorganisierte Zeitschriften von und für geflüchtete und migrantische Frauen

2. Fluchtursachen dekolonial ausbuchstabiert

  • Agrarindustrie contra Kleinbäuerliche Landwirtschaft
  • Klimawandel und Migration
  • Ressourcen-Ausbeutung und korrupter Staat (Kongo, Niger und Mali)
  • Occidentalisation: Zur Identifizierung afrikanischer Eliten mit westlichen Denk- und Handlungsstrategien
  • Ökozid im Nigerdelta: Flucht und Migration als Folge westlicher Rohstoffpolitik.
  • Koloniale Erbschaften: Zur Dominanz kolonialer Sprachen im Bildungssystem afrikanischer Länder
  • Zu den Auswirkungen neoliberaler Handelsabkommen zwischen Afrika und Europa
    Globale Gerechtigkeit, Klimawandel und Migration

3. Kritik an Entwicklung & Alternativen zu Entwicklung

  • Entwicklungspolitik in bzw. mit autoritären Regimen – und Widerstand dagegen. Das Beispiel Äthiopien
  • Wie Migrant_innen durch Geldüberweisungen und Erfahrungstransfers zur selbstbestimmten Entwicklung von unten beitragen
  • Geschichte der Ungleichheit zwischen Nord und Süd aus der Perspektive des Post-Development-Ansatzes
  • Alternativen zum westlichen Entwicklungsmodell in der zapatistischen Bewegung
  • Vom Leben auf Kosten anderer zu globaler Solidarität
  • Ökologische Landwirtschaft und Bewegungsfreiheit: Das Künstler_innendorf Faso Kele in Guinea
  • Kommerzielle Landwirtschaft, Migrant_innen und die Rolle von Gewerkschaften. Das Beispiel Südafrika

4. Allianzen und Kooperationen: Gemeinsam für globale Gerechtigkeit

  • Transnationale Verbindungen: Die Arbeit von Voix des Migrants in Europa und Kamerun
  • Reparationen für Versklavung und ökologische Zerstörung – Erfahrungen aus der Karibik
  • Zum Umgang mit unterschiedlichen Positionen und Privilegien in der transnationalen Zusammenarbeit. Erfahrungen aus der Arbeit von Afrique-Europe-Interact
  • Diaspora meets Geflüchtetenbewegung: Möglichkeiten und Grenzen der Solidarität

Filme & Ausstellungen

Im Begrüßungs- und Aufenthaltsbereich der Konferenz wird es mehrere kleine Ausstellungen geben. Außerdem werden wir unter anderem folgende Filme zeigen:

God is not working on Sunday!, Ruanda 2015, 84 Minuten
Mehrfach preisgekrönter Film zur Situation von Frauen nach dem Genozid in Ruanda 1994. Ohne finanzielle Mittel oder eine einschlägige Ausbildung ist es einigen Frauen gelungen, ein lebendiges und unabhängiges Frauen-Netzwerk zu schaffen, das heute eine wichtige Rolle beim Wiederaufbau der Nachbarschaften, im Versöhnungsprozess und beim Vorantreiben des sozialen Wandels spielt. Mit der Regisseurin Leona Goldstein.

Revolution mit bloßen Händen, Ouagadougou/Wien 2015, 90 Minuten
Ein Film über die Revolution in Burkina Faso im Oktober 2014. Hans-Georg Eberl (der den Film mit Moussa Ouédraogo produziert hat) wird vor Ort sein.

Kamerun – Autopsie einer Unabhängigkeit, Frankreich 2008, 52 Minuten
Frankreichs schmutziger Geheimkrieg gegen die Unabhängigkeitsbewegung in Kamerun. Der Filmemacher Richard Djif und der Buchautor Péguy Tadkou Ndie werden den Film präsentieren.

Concerning Violence, Schweden/USA/Dänemark/Finnland 2014, 85 Minuten
Dokumentarfilm über den Kolonialismus, der auf dem antikolonialen Klassiker “Die Verdammten dieser Erde” von Frantz Fanon basiert.

Der Mann, der die Wüste aufhielt, 2013, 52 Minuten
Wie der Bauer Yacouba Sawadogo mit Aufholzung und anderen agroforstwirtschaftlichen Methoden die Ausbreitung der Wüste in seinem Dorf im Norden von Burkina Faso stoppte.

Namen der Referent_innen (noch unvollständig)

Mercia Andrews (Direktorin von Trust for community outreach and education, Südafrika), Riadh Ben Ammar (Theatermacher, AEI, Berlin), Olaf Bernau (AEI, Bremen), Daniel Bendix (glokal, Berlin), Ulrich Brand (Universität Wien, Österreich), Julia Daiber (AEI, Bremen), Tahir Della (Initiative Schwarze Menschen in Deutschland, ISD / glokal), Abbas Diallo (AEI, Magdeburg), Alassane Dicko (AEI, Mali), Hamado Dipama (Arbeitskreis Panafrikanismus, München), Peter Donatus (Umwelt- und Menschenrechtsaktivist, Köln), Stephan Dünnwald (Bayrischer Flüchtlingsrat, München), Richard Djif (Filmemacher, AEI, Berlin), Carina Flores (Entwicklungspolitisches Netzwerk Sachsen, Leipzig), Dorette Führer (AEI, Bremen), Geraud Potago (NoStress-Tour), Hans-Georg Eberl (AEI, Wien), Gustavo Estava (Post-Development-Aktivist, Mexiko Stadt), Malcolm Ferdinand (Royal Netherlands Institute of Southeast Asian and Caribbean Studies, Niederlande), Julia Friese (AEI, Guinea), Conni Gunnßer (Flüchtlingsrat Hamburg), Miriam Gutekunst (Konzeptwerk Neue Ökonomie, Leipzig), Leona Goldstein (Filmemacherin, Berlin), Nyima Jadama (Journalistin, Freiburg), Gbassycolo Konaté (Faso Kele, Guinea), Lydia Lierke (Konzeptwerk Neue Ökonomie, Halle), Boniface Mabanza (Kirchliche Arbeitsstelle Südliches Afrika, KASA, Heidelberg), Manuela Matthes (Friedrich-Ebert-Stiftung, Berlin), Emmanuel Mbolela (AEI und ARCOM, Niederlande), Mehrere namentlich nicht genannte Aktivist_innen (Corasol, Berlin), Ermyas Mulugeta (Politikwissenschaftler, Potsdam), Franziska Müller, Universität Kassel / kassel postkolonial), Lucía Muriel (Bundesverband Migration, Entwicklung und Partizipation, Berlin), Dora Sandrine Ndedi (Aktivistin, Berlin), Péguy Tadkou Ndie (Buchautor, AEI, Berlin), Victor Nzuzi (La Via Campesina, Demokratische Republik Kongo), Ousman Oumarou Hamani (AEI, Bremen), Rex Osa (Flüchtlingsaktivist, Stuttgart), Carolina Tamayo Rojas (Bielefeld), Miguel Ruiz (Entwicklungspolitisches Netzwerk Sachsen, Leipzig), Matthias Schmelzer (Konzeptwerk Neue Ökonomie, Berlin), Trésor (Voix des Migrants, Berlin), Miriam Trzeciak (Uni Kassel), Ekanga Claude Wilfried (Buchautor, Frankfurt), Darik Yonkeu (NoStress-Tour, Berlin), Aram Ziai, Universität Kassel / kassel postkolonial.