10. Juni 2017 | Demo gegen die G20-Afrika-Partnerschaftskonferenz
Für globale Bewegungsfreiheit und selbstbestimmte Entwicklung: Demo 10. Juni, Berlin, 15 Uhr. Weitere Informationen finden sich auf der Webseite der Aktionstage gegen die G20-Afrika-Partnerschaftskonferenz. Afrique-Europe-Interact wird sich an der Demonstration beteiligen.
Wir sind wütend. Im Zuge der Präsidentschaft über die G20-Staaten hat Deutschland Afrika auf die Agenda gesetzt. Und Deutschland lädt zur „G20-Afrika-Partnerschafts-Konferenz“ ein, die am 12. und 13. Juni im Schöneberger Gasometer in Berlin stattfindet, im Vorfeld des G20-Treffens im Juli in Hamburg.
Was für eine Partnerschaft soll das sein? Schon einmal, während der Zeit des Sklavenhandels, sind viele Menschen im Meer ertrunken. Weil man sie über Bord geworfen hat. Oder weil sie selbst gesprungen sind, um der Hölle des Sklavenschiffes und der Plantage zu entgehen. Heute ertrinken sie bei dem Versuch, in überfüllten Booten Europa zu erreichen. Auf der Suche nach einem sicheren, besseren oder einfach anderen Leben.
9. Juni 2017 | Visitez les profiteurs! Fahrradrallye gegen die ‚G20-Afrika-Konferenz‘
Freitag, den 9. Juni ab 16 Uhr. Start: vor Bayer. Müllerstr. 178 (Wedding). Zwischenstopps: REWE, Deutsche Bank und KfW, H&M, Gedenktafel zur Erinnerung an die Afrika-Konferenz 1884/85, BMZ. Ziel: Oranienplatz. Wir besuchen Bayer und andere Profiteure sowie verantwortliche Institutionen, die u.a. für die Zerstörung der bäuerlichen Landwirtschaft in Afrika verantwortlich sind. Wir werden exemplarisch über ihre Rolle informieren. Afrique-Europe-Interact beteiligt sich an der Organisation der Faharradrallye.
Sie sollten sich schämen!
Vom 12. bis 13. Juni lädt die Bundesregierung nach Berlin zur „G20- Afrika-Partnerschaftskonferenz“ ein. Schon einmal, 1884/85, fand in Berlin eine Afrika-Konferenz statt. Damals ging es den Großmächten vorgeblich um die Beendigung des Sklavenhandels und die „Zivilisierung“ des Kontinents. Tatsächlich war die Konferenz vor allem ein wichtiger Meilenstein bei der Durchsetzung ihrer Handelsinteressen und der endgültigen Aufteilung Afrikas in Kolonien.