Welle machen gegen Frontex
Thema in der Jungle-World 19. Juli 2012
Übers Meer. Sehr vieles hat sich für die Menschen im Maghreb nach den revolutionären Umbrüchen im vorigen Jahr verändert, eines aber nicht: Nach wie vor hindert sie ein rigides Grenzregime aus einheimischer und europäischer Polizei an der Migration nach Europa. Dass es auch vernünftige Soli-Flottillen geben kann, hat jetzt die Kampagne »Boats?4?People« bewiesen, die derzeit auf dem Mittelmeer Solidarität mit afrikanischen Flüchtlingen zeigt.
Grenzen im Umbruch
VON MATTHIAS LEHNERT
Die Situation von Flüchtlingen hat sich nach den politischen Umbrüchen in den nordafrikanischen Ländern kaum geändert. Die neuen Regierungen erweisen sich als sehr kooperativ bei der Weiterentwicklung des europäischen Grenzregimes.
http://jungle-world.com/artikel/2012/29/45884.html
Solidarität auf hoher See
VON CHRISTIAN JAKOB
Unterwegs mit den Aktivistinnen und Aktivisten des Projekts »Boats 4 People« auf dem Mittelmeer. Ein Reisebericht.
http://jungle-world.com/artikel/2012/29/45885.html
Ausfliegen statt Aussetzen
VON BERNHARD SCHMID
Das Grenzregime besteht fort. Doch die Migranten im Maghreb organisieren sich jetzt.
»Wir wollen wissen, was mit ihnen passiert ist«, rufen die verzweifelten Mütter. 600 bis 700 junge Tunesier sind bis heute verschwunden, nachdem sie in den Monaten nach der tunesischen Revolution im Januar 2011 – in deren Folge die polizeiliche Kontrolle der Grenzen vorübergehend gelockert war – die Überfahrt über das Mittelmeer versucht hatten. Viele von ihnen dürften bei der Reise umgekommen sein. Aber in manchen Fällen wollen Angehörige ihre Söhne, vereinzelt auch Ehemänner, auf Bildern und in Filmberichten von der Ankunft der Migranten in Italien erkannt haben.
http://jungle-world.com/artikel/2012/29/45886.html
V-Männer gegen die Reisefreiheit
VON MATTHIAS MONROY
Mehrere Freihandelsabkommen zum Ausverkauf Tunesiens werden vom Ausbau der Sicherheitszusammenarbeit flankiert. Die Bundespolizei und das Bundeskriminalamt sind bereits vor Ort.