Willkommen im Village Interact
Der erste Tag in Bamako beginnt mit einer Zusammenkunft der bereits eingetroffenen Aktivistinnen und Aktivisten für die Karawane des Afrique-Europe-Interact-Netzwerks und der in Bamako ansässigen AME. Mittlerweile sind auch Menschen von Spanien und dem Kongo aus angereist. Die AME hat ihr Büro im Stadtteil Djelibougou und verfügt dort über mehrere Räume und über ein eigenes Restaurant in unmittelbarer Nähe. Es wird für alle ein großes Willkommensmenü bereitet. Dann gibt es eine Führung durch das Büro und die anderen Räume der Assoziation. Hierher werden die abgeholten Abgeschobenen als erstes gebracht, hier können sie ausruhen, schlafen und essen. Hier arbeiten die vielen freiwilligen Helfer und Helferinnen der AME. Rund um das AME-Restaurant gibt es für den Zeitraum der Karawane-Vorbereitung das “Village Interact”. Große Sonnenzelte stehen um einen Platz, auf dem Musik von lokalen DJ`s gespielt wird. Viele Neugierige bleiben stehen, tanzen, setzen sich auf die bereitgestellten Stühle.
Der Präsident der AME, Oussmane Diarra, eröffent hier offiziell das “Village Interact” und begrüsst alle Anwesenden. Noch ist der Kreis so überschaubar (ca. 60 Personen), dass sich alle mit Namen vorstellen können. Es wird von der erfolgreich verhinderten Abschiebung berichtet. Oussmane weist darauf hin, dass alle, die für die AME arbeiten, Abgeschobene sind, aus allen möglichen Ländern. Es sei gut und wichtig, sich mehr über diese Erfahrungen auszutauschen.
An alle ergeht aber auch der Appell, die Öffentlichkeit hierher in das Village einzuladen, die Filme, die vorgeführt werden, hier gemeinsam zu sehen, das Anliegen der Karawane und der organisierenden Gruppen bekannter zu machen. Und gemeinsam zu tanzen und zu feiern.
Am Abend kommt eine weitere Gruppe von AktivistInnen aus Deutschland in Bamako an.