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Links und Hinweise zum geplanten Uranabbau in Falea/Mali

Nicht nur im Office du Niger, auch in der 500 Kilometer von Niono entfernten Gemeinde Falea im äußersten Südwesten Malis ist Landgrabbing in großem Stil geplant. Allerdings nicht, um Agrospritpflanzen oder Exportgetreide anzubauen. Vielmehr soll in Falea ab 2016 (oder später) auf einer riesigen Fläche von 150 Quadratkilometern oberirdischer Uranabbau erfolgen. Würde das Projekt tatsächlich in die Tat umgesetzt werden (nachdem die Probebohrungen mittlerweile fast abgeschlossen sind), wären davon rund 17.000 Menschen in 21 Dörfern betroffen. Afrique-Europe-Interact hofft daher, einen Beitrag zur Vernetzung der europäischen Anti-AKW-Bewegung mit dem starken, vor allem lokal verankerten Widerstand gegen das Uranprojekt leisten zu können. In diesem Sinne finden sich im Folgenden Links zu weiteren Texten und Webseiten, die über Falea berichten. Verwiesen sei zudem auf den weiter unten dokumentierten Text aus der letzten taz-Beilage von Afrique-Europe-Interact (November 2014), in dem ebenfalls über Falea informiert wird.

Links und Hinweise zum geplanten Uranabbau in Falea:

Albtraum Uranabbau. Wachsender Widerstand gegen drohenden Uranabbau in Mali

Erschienen in der 4-seitigen taz-Beilage von Afrique-Europe-Interact im November 2013

Die Wahrheit kam nur scheibchenweise ans Licht: Bereits 1970 hat der französische Atomkonzern Areva – damals noch Cogema – in der Region Falea im äußersten Südwesten Malis Uran-, Kupfer- und Bauxitvorkommen entdeckt. Im Jahre 2007 erhielt die kanadische Firma „Delta Exploration“ von der malischen Regierung eine Konzession für den Abbau dieser Rohstoffe – ein Recht, das sie kurz darauf an die ebenfalls in Kanada registrierte Firma „Rockgate Capital“ weiterverkaufte. Betroffen sind 21 Dörfer auf einem Hochplateau mit reichhaltigen Wasserressourcen und einzigartiger Biodiversität im Grenzgebiet zu Guinea und Senegal.