Infofestival mit Redebeiträgen, Infoständen, Musik, Filmen, Vokü und mehr geben: 15 bis 22 Uhr, Ulrichsplatz (Penny-Markt/Steintorviertel, Straßenbahnlinien 2 und 3)

Vor einem Jahr hat der Bremer “Flügel” von Afrique-Europe-Interact zusammen mit anderen Gruppen und Organisatonen eine 24-stündige Belagerung der Deutschen Bank organisiert – wobei im Zentrum der Kritik das massive Engagement der Deutschen Bank in den Bereichen Landgrabbing und Lebensmittelspekulation stand. Vor diesem Hintergrund beteiligt sich Afrique-Europe-Interct auch dieses Jahr am weltweiten Aktionstag des Kleinbauern-Netzwerks Via Campesina. Themen der teilnehmenden Gruppen sind u.a. neokoloniales Land- und Seagrabbing, Palmölproduktion und Agro-Treibstoffe, Vertreibung von Kleinbäuer*innen und Indigenas, Ernährungssouveränität, Machenschaften der multinationalen Konzerne, Militarisierung von Konflikten, Biopiraterie, Gentechnik, Solidarische Ökonomie, Ökolandbau, Permakultur und Slow Food…

Weitere Gruppen, die sich beteiligen möchten sind herzlich dazu eingeladen.

Eine umfassende Bilderdokumentation des Infofestivals kann hier angeguckt werden – aufgenommen von Julia Ludmilla. Insgesamt haben sich im Laufe des Tages über 150 Leute beim Infofestival eingefunden, wobei viele länger, manche aber auch nur kurz geblieben sind. Während sich bis 20 Uhr Interviews, Rede- und Musikbeiträge abgewechselt haben, wurden in den letzten anderhalb Stunden ausschließlich Videoclips gezeigt – unter anderem zu Landgrabbing, zur Geschichte des Agrobusinesskonzerns Monsanto und zu einer erfolgreichen Feldbefreiung im Oderbruch. Darüber hinaus sind einge AktivistInnen zwischenzeitlich auch beim Flashmob in der Deutschen Bank gewesen, so dass in der Summe eine Vielzahl sehr unterschiedlicher Aspekte beleuchtet wurde.