Aktionskonzept und Vorbereitungsprozess
Die Zentrale der Deutschen Bank in Bremen liegt am Domshof – inklusive Nebeneingang von der Domshof-Passage aus. Die Öffnungszeiten sind zwar von 9.30 bis 18.00 Uhr, dennoch wäre pünktliches Erscheinen um 16.30 Uhr ausgesprochen hilfreich! Die Aktion ist nicht angemeldet, einfach weil eine offensive Belagerung vom Versammlungsrecht nicht vorgesehen ist. Insofern wissen wir auch nicht, ob wir die Aktion wie geplant umsetzen können. Klar ist jedoch zweierlei: Einerseits, dass wir gekommen sind, um 24 Stunden zu bleiben, andererseits, dass wir von uns aus keine Auseinandersetzung mit der Polizei oder Angestellten bzw. Kund_innen der Deutschen Bank suchen werden (was auch der Grund ist, weshalb es uns nicht um eine Blockade des Gebäudes geht). Im Zentrum unser Aktion steht vielmehr eine unmissverständliche Botschaft: Zugang zu bzw. Herstellung von Nahrungsmitteln ist ein unhintergehbares Menschrecht. Wer es in Frage stellt oder verletzt, muss jederzeit mit entschiedenem Widerstand rechnen – im Süden des Globus sowieso, zunehmend aber auch im Norden!
Geplant sind unter anderem politische und kulturelle Beiträge, Volksküche, Informationsstände und Filmscreenings. Außerdem wollen wir die Zeit nutzen, um uns abends in einer großen Assamblea prinzipiell darüber auszutauschen, was Landgrabbing und Nahrungsmittelspekulation mit uns zu tun haben bzw. was wir von den Kampferfahrungen und Organisations- und Widerstandsformen bäuerlicher Bewegungen im Süden lernen können, gerade in unseren aktuell in Europa geführten Kämpfen gegen Schuldendiktate, Sparprogramme etc. (verwiesen sei daher auch darauf, dass die Aktion am 17. April zahlreiche Verbindungslinien zu den Antibankenaktionen am 31. März und Mitte Mai in Frankfurt aufweist).
Die Aktion wird von AktivistInnen aus dem transnationalen Netzwerk Afrique-Europe-Interact zusammen mit zahlreichen Gruppen und Einzelpersonen aus Bremen vorbereitet. Wer Interesse an Mitarbeit hat, melde sich gerne bei nolandgrabbing_bremen@yahoo.de.