2017/2018 I Verhandlungsmarathon zu Sanamadougou und Sahou (inklusive Fotos)
Das Jahr 2017 war für die beiden Dörfer Sanamadougou und Sahou das Jahr der Gespräche und Verhandlungen: Zunächst kam im März 2017 zum zweiten Mal eine Kommission der Afrikanischen Entwicklungsbank ins Office du Niger, um die Umstände zu untersuchen, unter denen die beiden Dörfer ihre landwirtschaftlich genutzten Flächen seit 2010 schrittweise an den malischen Investor Modibo Keita verloren haben. Im Sommer haben sodann verschiedenen Treffen sowohl mit den Behörden des Office du Niger stattgefunden als auch mit benachbarten Dörfern, bei denen es im Kern um die Frage gegegangen ist, ob die betroffenen Bauern und Bäuerinnen nicht doch Ersatzflächen akzeptieren sollten (die ihnen anfangs gar nicht angeboten wurden) – und zwar entgegen ihrer eigentlichen Forderung, dass ihnen ihr geraubtes Land zurückgegeben werden müsste. Vorläufiges Ergebnis dieses Diskussionsprozesses war, dass die Dörfer im Frühjahr 2018 Anträge auf Ersatzflächen gestellt haben – allerdings noch ohne konkrete Antwort. Sowohl Afrique-Europe-Interact als auch die aus unserem Netzwerk hervorgegangene Basisgewerkschaft COPON (Koordination der Bauern und Bäuerinnen im Office du Niger) haben die Verhandlungen durchgehend politisch und finanziell unterstützt.
Einige Fotos
Die Qualität der Fotos ist leider nicht besonders gut, da sie mit einer schlechten Smartphone-Kamera gemacht wurden. Dennoch dürften sie einen Eindruck von den verschiedenen Handlungsschauplätzen vermitteln.