Bamako: Gedenktag für Aktivist gegen städtische Vertreibungen und Häuserräumungen
Die Union des Déguerpis (UACDDDD) ist eine Vereinigung lokaler Basisorganisationen im Kampf gegen städtische Vertreibungen, Häuserräumungen und Landgrabbing und ebenfalls Mitglied bei Afrique-Europe-Interact. Als soziale Widerstandsbewegung, die für das Recht der Bevölkerung auf Wohnraum, Land und öffentliche Güter eintritt, ist sie immer wieder mit Gewalt und Repression seitens derjenigen konfrontiert, die mit allen Mitteln Immobiliengeschäfte und profitable Bauprojekte durchsetzen wollen – bis hin zu politischem Mord.
Am 15.11. 2009 wurde Issa Diarra, ein Militanter einer lokalen Mitgliedsgruppe der Union des Déguerpis, in Bamako ermordet, weil er sich dagegen gewehrt hatte, dass ihm das Grundstück, das er bewohnte, abgenommen und sein Haus zerstört wird. Der Mörder war ein Immobiliengeschäftsmann und gleichzeitig Sohn eines Kommunalpolitikers. Der Mord wurde gedeckt durch städtische Abgeordnete von Bamako, sodass der Mörder bis heute nicht zur Rechenschaft gezogen wurde und sich in aller Öffentlichkeit frei bewegen kann. Die Union des Déguerpis fordert seitdem Gerechtigkeit für den Mord an Issa Diarra und Bestrafung des Täters und seiner einflussreichen KomplizInnen.
Für den 15.11.2013, den vierten Jahrestag der Ermordung von Issa Diarra, mobilisiert die Union aus vielen Städten und Dörfern Malis zu einem großen Gedenktag in Bamako: Am Vormittag findet ein friedlicher Gedenkmarsch statt von dem Ort, wo früher Issa Diarras Haus gestanden hatte, bis zu seinem Grab auf dem Friedhof. Am Nachmittag gibt es am Ort der zerstörten Häuser eine Gedenkzeremonie mit Konferenz. Neben dem Andenken an den Ermordeten sollen dort juristische Strategien zur Bestrafung des Täters und seiner HelferInnen sowie landrechtliche Fragen behandelt werden. AktivistInnen der Union werden darüber hinaus über die Kämpfe ihrer Bewegung sprechen. Geladen sind neben den eigenen MitstreiterInnen auch RepräsentantInnen staatlicher Ministerien uns zahlreiche JournalistInnen, denen die Forderungen der Déguerpis unterbreitet werden sollen.
Der 15.11. steht im Zeichen der Forderung nach Gerechtigkeit für Issa Diarra und ist darüber hinaus ein wichtiger Anlass, die bekannten, nach wie vor brandaktuellen, Forderungen der Déguerpis wieder auf die politische Tagesordnung in Mali zu setzen: Schluss mit Landgrabbing, Vertreibungen und Häuserzerstörungen! Für eine gerechte Entwicklung!
Für widerständige soziale Basisbewegungen in Mali ist der Tag nicht zuletzt eine Gelegenheit, sich gegenüber der neugewählten Regierung mit ihren Forderungen nach wirklicher Veränderung in Stellung zu bringen – soziale Forderungen von unten, die durch den Krieg im Norden Malis viel zu lange politisch an den Rand gedrängt waren.
Am 15.11. 2009 wurde Issa Diarra, ein Militanter einer lokalen Mitgliedsgruppe der Union des Déguerpis, in Bamako ermordet, weil er sich dagegen gewehrt hatte, dass ihm das Grundstück, das er bewohnte, abgenommen und sein Haus zerstört wird. Der Mörder war ein Immobiliengeschäftsmann und gleichzeitig Sohn eines Kommunalpolitikers. Der Mord wurde gedeckt durch städtische Abgeordnete von Bamako, sodass der Mörder bis heute nicht zur Rechenschaft gezogen wurde und sich in aller Öffentlichkeit frei bewegen kann. Die Union des Déguerpis fordert seitdem Gerechtigkeit für den Mord an Issa Diarra und Bestrafung des Täters und seiner einflussreichen KomplizInnen.
Für den 15.11.2013, den vierten Jahrestag der Ermordung von Issa Diarra, mobilisiert die Union aus vielen Städten und Dörfern Malis zu einem großen Gedenktag in Bamako: Am Vormittag findet ein friedlicher Gedenkmarsch statt von dem Ort, wo früher Issa Diarras Haus gestanden hatte, bis zu seinem Grab auf dem Friedhof. Am Nachmittag gibt es am Ort der zerstörten Häuser eine Gedenkzeremonie mit Konferenz. Neben dem Andenken an den Ermordeten sollen dort juristische Strategien zur Bestrafung des Täters und seiner HelferInnen sowie landrechtliche Fragen behandelt werden. AktivistInnen der Union werden darüber hinaus über die Kämpfe ihrer Bewegung sprechen. Geladen sind neben den eigenen MitstreiterInnen auch RepräsentantInnen staatlicher Ministerien uns zahlreiche JournalistInnen, denen die Forderungen der Déguerpis unterbreitet werden sollen.
Der 15.11. steht im Zeichen der Forderung nach Gerechtigkeit für Issa Diarra und ist darüber hinaus ein wichtiger Anlass, die bekannten, nach wie vor brandaktuellen, Forderungen der Déguerpis wieder auf die politische Tagesordnung in Mali zu setzen: Schluss mit Landgrabbing, Vertreibungen und Häuserzerstörungen! Für eine gerechte Entwicklung!
Für widerständige soziale Basisbewegungen in Mali ist der Tag nicht zuletzt eine Gelegenheit, sich gegenüber der neugewählten Regierung mit ihren Forderungen nach wirklicher Veränderung in Stellung zu bringen – soziale Forderungen von unten, die durch den Krieg im Norden Malis viel zu lange politisch an den Rand gedrängt waren.