06. Februar 2016 | Stoppt den Krieg gegen Migrant_innen!
Am 6. Februar 2014 setzte die spanische Guardia Civil Gummigeschosse und Tränengas gegen Migrant_innen ein, die versuchten vom marokkanischen Tarajal in die spanische Exklave Ceuta zu schwimmen. Dabei töteten sie 15 Menschen. Im Herbst 2015 schloss das Gericht den Fall gegen 16 Polizeibeamte, die von spanischen NGOs verklagt worden waren. Um der Tragödie von Tarajal zu Gedenken und in Solidarität mit den Migrant_innen haben in Frankreich, Deutschland, Belgien, Spanien und den Niederlanden an diesem Tag zahlreiche Aktivitäten stattgefunden. Denn durch ihre Externalisierung der Grenzkontrollen auf den afrikanischen Kontinent, die Militarisierung des Grenzregimes und dem Bau von Mauern in Kollaboration mit den Ländern des globalen Sudens ist die Europäische Union zu einem entscheidenden Teil verantwortlich für diese Tragödie.
Afrique-Europe-Interact hat sich an den Aktionen in Berlin, Rabat und Bamako beteiligt (in Bamako im Rahmen des dreijährigen Festivals “Welt ohne Grenzen”.
Bilder aus Rabat und Berlin werden ab dem 20.03.2016 an dieser Stelle zu finden sein. Verwiesen sei zudem auf einen ausführlichen Bericht über die Aktion in Rabat , der auf der Webseite von Noborder Marokko dokumentiert ist.