16. Juli 2013 | Alle Inhaftierten frei!
Heute hat uns die postive Nachricht erreicht, dass alle Inhaftierten mittlerweile wieder frei sind. Die letzten wurden erst nach einer Gerichtsverhandlung freigelassen, bei der aber selbst der Staatsanwalt meinte, er wolle dem demokratischen Prozess in Mali nicht im Wege stehen, weshalb er keinen Grund sehe, die Angeklagten für irgendetwas zu verurteilen. In diesem Zusammenhang haben unsere MitstreiterInnen in Mali die Einschätzung formuliert, dass unsere Anrufe bei europäischen Botschaften genauso wie die Faxe eine wichtige Rolle gespielt hätten. Wir möchten daher allen danken, die sich an der kleinen Faxkampagne beteiligt haben!
27. Juni 2013 | Protestbrief an malische Botschaften und Konsulate
In jüngerer Zeit ist es in Mali erneut zu Repressionen gegen Oppositionelle bzw. BewegungsaktivistInnen gekommen. Wir möchten daher dringend darum bitten, beiliegenden Protestbrief an malische Botschaften oder Konsulate zu schicken (wobei auf dem Musterbrief die Anschrift der malischen Botschaft in Deutschland angegeben ist) – denn es befinden sich immer noch mindestens 16 der Festgenommenen in Untersuchungshaft (Stand: 26. Juni)! Mehr Informationen zu den Hintergründen des Konflikts in Mali finden sich auf dieser Webseite einerseits in beiliegender Pressemitteilung, andererseits unter der Kategorie Mali: Krise im Norden
27. Juni 2013 | Festnahme von Oppositionellen in Mali wegen Teilnahme an Demonstrationen trotz Ausnahmezustand
Pressemitteilung von Afrique-Europe-Interact
Am 8., 13. und 17. Juni sind in der malischen Hauptstadt Bamako und in Koutiala im Süden Malis 38 Personen festgenommen worden, von denen bis heute mindestens 16 in Haft sitzen. Sie sollen sich an Demonstrationen beteiligt und somit gegen das Demonstrationsverbot des seit Beginn der französischen Militärintervention Mitte Januar immer wieder verlängerten Ausnahmezustandes verstoßen haben. Anlass der Demonstrationen waren die Verhandlungen zwischen der malischen Regierung und der Tuareg-Rebellenorganisation MNLA, die am 18. Juni in Ouagadougou – der Hauptstadt Burkina Fasos – mit einem vorläufigen Friedensvertrag abgeschlossen wurden. Bei den Inhaftierten handelt es sich überwiegend um bekannte Akteure der malischen Zivilgesellschaft.