Für Bewegungsfreiheit & selbstbestimmte Entwicklung!

Dezember 2020 | taz-Beilage 11 (PDF und alle Texte)

Die Zeitung kann bei Interesse gerne kostenlos bei info@afrique-europe-interact.net bestellt werden, gerne auch in größerer Zahl zum Weiterverteilen oder Auslegen. Sie erscheint auch als Beilage der tageszeitung taz, der Wochenzeitung jungle world sowie der Monatszeitungen analyse und kritik und Graswurzelrevolution.

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Die Klimakrise ist längst da

Der Regen diesen September in Mali war extrem. Mehrere Tage regnete es große Mengen, täglich bis zu 80 Liter pro Quadratmeter. Unsere Region, das Office du Niger, ist ein Bewässerungsgebiet. Die Kanäle liefen über und es kam zu massiven Überschwemmungen. Diese Art Starkregen gab es vorher nicht im Office du Niger.

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Turbulente Zeiten in Westafrika

Trotz Protesten wenig Aufbruch – alte Kräfteverhältnisse immer noch intakt

Umstrittene Wahlen in der Elfenbeinküste und Guinea, Putsch in Mali, Proteste gegen Polizeigewalt in Nigeria – diese keineswegs vollständige Liste zeigt, dass Westafrika derzeit turbulente Zeiten durchläuft. Große Teile der Bevölkerung stehen ökonomisch unter massivem Druck, zumal weitere Probleme die generelle Krise verschärfen, insbesondere die Corona-Pandemie, die Gewalteskalation im Sahel und Überschwemmungen im Zuge des Klimawandels.

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Fataler Kredit

Landgrabbing in Mali: BMZ verliert Elan

Im September 2014 hat der malische Unternehmer Modibo Keita von der Afrikanischen Entwicklungsbank (African Development Bank, AfDB) einen Kredit von 16,8 Mio. Euro für den Bau einer Lebensmittelfabrik in Ségou erhalten. Grundsätzlich ist das gut, damit Länder wie Mali unabhängiger von Lebensmittelimporten werden. Auf der Investition liegt allerdings ein Schatten: In der Fabrik wird unter anderem Getreide verarbeitet, das auf Flächen angebaut wird, die Modibo Keita im Jahr 2010 den rund 60 Kilometer entfernt liegenden Dörfern Sanamadougou und Sahou abgenommen hat.

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„Wie auf einem Ameisenhaufen“

Stimmen aus Mali zur Sicherheitskrise im Sahel

Seit 2012 wird Mali von mehreren gewalttätigen Konflikten erschüttert. Begonnen hat es im Norden des Landes, 2015 hat sich die Krise ins Zentrum ausgeweitet, danach in die Nachbarländer Burkina Faso und Niger. An den bewaffneten Auseinandersetzungen sind dschihadistische und kriminelle Gruppierungen, Selbstverteidigungsmilizen und staatliche Sicherheitskräfte beteiligt. Europa setzt vor allem auf eine militärische Lösung der Krise, insbesondere durch Antiterroreinsätze und die UN-Friedensmission MINUSMA. Demgegenüber hat Afrique-Europe-Interact von Anfang an betont, dass es sich um ökonomische, politische, soziale und ökologische Konflikte handeln würde, die nicht militärisch gelöst werden könnten. Dennoch ist es zu kontroversen Debatten unter anderem mit der „Informationsstelle Militarisierung“ in Tübingen gekommen – nachzulesen auf unserer Webseite. Denn aus Sicht der malischen Mitglieder von Afrique-Europe-Interact kann derzeit auf Militär nicht gänzlich verzichtet werden. Da Stimmen aus dem Sahel in der europäischen Debatte relativ selten Gehör finden, haben wir drei unserer Mitstreiter:innen um kurze Statements gebeten – namentlich Alassane Dicko und Diory Traoré aus Bamako und Madou Diallo aus der Bewässerungsregion Office du Niger, die immer stärker von dschihadistischen Angriffen betroffen ist.

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Willkür und Gewalt

Frauen auf den Migrationsrouten

2017 hat Afrique-Europe-Interact zusammen mit Basisinitiativen aus fünf afrikanischen Ländern das Alarmphone Sahara (APS) gegründet. Anfangs ging es vor allem um drei Zielsetzungen: Erstens Vermittlung von praktischen Informationen an Migrant:innen, die die Wüste durchqueren, zweitens öffentlichkeitswirksame Dokumentation der zahlreichen Menschenrechtsverletzungen in der Wüste und drittens Aufbau einer Rettungsinfrastruktur für Migrant:innen, die während der Wüstenpassage in Not geraten sind. Alle drei Bereiche haben in den letzten Jahren eine wichtige Rolle gespielt.

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Europa als letzter Ausweg

Interview: Migrantinnen in Marokko während der Corona-Pandemie

Emmanuel Mbolela ist Mitglied von Afrique-Europe-Interact und lebt in Frankreich. Seit 2015 ist er Koordinator des Rasthauses „Baobab” für geflüchtete Frauen in der marokkanischen Hauptstadt Rabat. Emmanuel Mbolela ist Autor des Buches „Zwischen Widerstand, Flucht und Exil. Mein Weg von Kongo nach Europa“, das mittlerweile in 5 Sprachen vorliegt. Das Interview basiert auf mehreren Telefongesprächen.

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„Gefühl, nicht akzeptiert zu sein“

Riadh Ben Ammar über Dschihadismus und EU-Migrationspolitik

Riadh Ben Ammar ist Aktivist und Theaterschauspieler. 2000 bis 2006 lebte er in einem Flüchtlingslager in Mecklenburg-Vorpommern. 2010 war Riadh Ben Ammar in Mali an der Gründung von Afrique-Europe-Interact beteiligt.

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