Für Bewegungsfreiheit & selbstbestimmte Entwicklung!

Keine systematische Pressedoku auf dieser Webseite

Zur Vermeidung von Missverständnissen möchten wir darauf hinweisen, dass Afrique-Europe-Interact keinen systematischen Pressespiegel über seine Aktivitäten erstellt: Erstens, weil uns dafür die zeitlichen Ressourcen fehlen; zweitens, weil zahlreiche Artikel bzw. Radio- und TV-Beiträge bereits im Kontext der von uns (mit-)getragenen Kampagnen und Projekte dokumentiert sind – ob auf unserer Webseite oder anderen Orten; und drittens, weil viele Beiträge in den Medien ungleich wengiger aussagekräftig sind als unsere eigenen Texte, Analysen und Berichte. Insofern finden sich hier vor allem selbst angefertigte Veröffentlichungen, in denen wir über unsere Arbeit berichten.

Dezember 2014 | taz-Beilage 05

Die taz-Beilage kann an folgender Stelle als PDF angeguckt werden.

September 2014 | Aufgeflogen: Die malische Regierung übergeht lokale Verantwortliche

Internationale Bergbaufirmen erwarben 2007 Konzessionen für den Abbau der Uranvorkommen in der Region Falea in Mali. Erst durch eigene Recherchen erfuhren die BewohnerInnen von Falea vom geplanten Abbau. Mittlerweile wächst breiter Widerstand. Von Olaf Bernau, in: IZ3W 334 (September/Oktober 2014)

„Nehmt reichlich Essen und Wasser mit, vor allem stellt euch auf eine ziemlich ungemütliche Reise ein.“ Mit diesen Worten wurde eine Delegation aus malischen und europäischen AktivistInnen des transnationalen Netzwerks Afrique-Europe-Interact von Ortskundigen bereits in der Hauptstadt Bamako auf ihre Fahrt nach Falea eingestimmt. Die Warnungen waren keineswegs übertrieben, auch die malischen DelegationsteilnehmerInnen zeigten sich schockiert. Nicht nur ob des grotesk anmutenden Streckenetzes, das selbst dem Vierrad-Jeep bisweilen Schwierigkeiten bereitete. Vielmehr ließ die staatlicherseits seit Jahrzehnten billigend in Kauf genommene Peripherisierung der Region auf plastische Weise erahnen, weshalb die Bevölkerung den Machenschaften der internationalen Bergbaukonzerne anfangs wenig entgegenzusetzen hatte.

05. März 2014 | Transnationale Kooperationen (Interview mit Radio Dreyeckland)

Anlässlich der noborder lasts forever-Konferenz in Frankfurt hat Afrique-Europe-Interact mehrere Workshops angeboten. Ein Workshop hat sich mit der Frage beschäftigt, wie in Europa geführte Kämpfe von Flüchtlingen und MigrantInnen mit entsprechenden Kämpfen um Bewegungsfreiheit in Nordafrika verbunden werden könnten. Konkrete Beispiele waren in diesem Fall Lampedusa Hamburg und der Widerstand von papierlosen (Transit-)MigrantInnen in Marokko. Insgesamt hat sich hieraus eine sehr produktiv geführte Debatte ergeben, worüber Conni Gunßer vom Hamburger Flüchtlingsrat und Afrique-Europe-Interact in einem Interview mit Radio Dreyeckland berichtet.

Das gesamte Interview kann auf der Webseite von Radio Dreyeckland angehört werden.

6. Dezember 2013 | Demonstration für Aufnahme von Flüchtlingen (Neue Osnabrücker Zeitung)

Osnabrück. Die Menschenrechtsorganisation Afrique-Europe-Interact hat zusammen mit Flüchtlingen die sofortige Aufnahme der verbliebenen 400 Flüchtlinge aus dem tunesischen Wüstenlager Choucha gefordert.

Unter dem Motto „Flüchtlinge aufnehmen – Tote verhindern“ zeigten sich die Kriegsflüchtlinge aus Afrika südlich der Sahara mit ihren Landsmännern solidarisch, erzählten in einer Pressekonferenz an der Universität von ihrem traurigen Schicksal und liefen dann in einem Demonstrationszug vom Neumarkt zum Remarque-Hotel. Dort übergaben sie an einen Vertreter der Innenministerkonferenz einen Brief mit der Forderung an Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU).

Dezember 2013 | taz-Beilage 04

Die taz-Beilage kann an folgender Stelle als PDF angeguckt werden.

Dezember 2013 | Fragile Balanceakte.

Warum afrikanisch-europäische Kooperation auf Augenhöhe gar nicht so einfach ist

Erschienen in: LuXemburg ab Heft 1/2014. Von Olaf Bernau

Anfang der 1990er Jahre ist hierzulande die einst handlungsmächtige Internationalismus- bzw. 3. Welt-Solidaritätsbewegung buchstäblich kollabiert. Verantwortlich war zum einen der Epochenbruch von 1989 samt seiner rassistischen Fernwirkungen im wiedervereinigten Deutschland, zum anderen die neoliberale Globalisierungsoffensive, die seinerzeit begonnen hatte, rund um den Globus gesamtgesellschaftliche Kräfteverhältnisse spürbar zu verschieben. Hinzu kam, dass sich die Internationalismusbewegung zunehmend innerlinker Kritik ausgesetzt sah. Wichtige Schlagworte lauteten 'simplifizierende Gut-Böse-Weltbilder', 'Fetischisierung des bewaffneten Kampfes', 'Solidaritäts-Hopping' oder 'fehlender Bezug auf soziale Auseinandersetzungen im Norden'.

12. Oktober 2013 | Gedenkkundgebung zu Lampedusa in Bremen (TV + Bilder)

Anlässlich der jüngsten Bootsunglücke vor Lampedusa sind verschiedene Gruppen von Afrique-Europe-Interact am 12. Oktober 2013 sowohl in Mali als auch in Deutschland an die Öffentlichkeit getreten: Während die Assoziation der Abgeschobenen Malis (AME) in Bamako eine Pressekonferenz ausgerichtet hat, hat die Bremer Gruppe von Afrique-Europe-Interact eine Gedenkkundgebung auf dem Bremer Martkplatz durchgeführt. Ein ausführlicher Bericht folgt demnächst. Verwiesen sei jedoch auf einen kurzen Fernsehbeitrag über die Aktion in den Abendnachrichten von Radio Bremen, außerdem seien schon mal einige Bilder dokumentiert

Juli 2013 | In den Augen der Anderen

Die transnationale Debatte über die Krise in Mali

Erschienen in: IZ3W, Ausgabe 337, Juli/August 2013)

Ob Tuaregaufstand, Putsch oder französische Militärintervention, immer wieder haben sich malische Basisbewegungen in den vergangenen anderthalb Jahren auf eine Weise politisch verortet, die unter europäischen AktivistInnen für ungläubiges Staunen oder handfeste Kritik gesorgt hat. Es liegt daher nahe, die diesbezüglichen (umständehalber nur selten ausdiskutierten) Differenzen etwas genauer zu betrachten. Denn letztlich geht es um unterschiedliche Positioniertheiten im globalen Macht- und Ausbeutungsgefüge und somit die grundlegende Frage, wie unter der Voraussetzung gänzlich unterschiedlicher Erfahrungshorizonte transnationale Gemeinsamkeiten herausgebildet werden können – und zwar jenseits eurozentristisch aufgeladener Projektionen oder Hegemonieansprüche.

Juni 2013 | taz-Beilage 03

Auch diese Massenzeitungk von Afrique-Europe-Interact, die u.a. der bundweiten Ausgabe der tageszeitung taz am 7. Juni beigelegen ist, widmet sich unterschiedlichen Aspekten der politischen Arbeit unseres transnationalen Netzwerks. Ein pdf-Screen der Zeitung kann hier angeguckt werden. Bei Interesse schicken wir auch gerne weitere Exemplare zu.

Presse zu Choucha und Boats4People

Alte und neue Presseartikel zur Situation im Flüchtlingslager Choucha bzw. zu Boats4People finden sich auf dieser Webseite an folgenden Stellen:

Presse Choucha schließen!

Presse Boats4People

18. April 2013 | Xanadu in der Deutschen Bank (taz-Nord)

Weil die Deutsche Bank nicht daran denkt, mit Spekulationen auf Nahrungsmittel aufzuhören, haben AktivistInnen anlässlich des „Tags der Landlosen“ die Filiale am Domshof gestürmt.” Von Simone Schnase

Die MitarbeiterInnen der Deutschen Bank am Domshof waren sichtlich überfordert – schließlich singen nicht alle Tage bunt angezogene Menschen lauthals den selbst gedichteten Song „Widerstand“ über die Melodie von Olivia Newton John‘s Hit „Xanadu“ und tanzen dazu mitten in der Filiale. Die Flashmob-TeilnehmerInnen, AktivistInnen des Netzwerks Afrique-Europe-Interact, waren aus genau dem gleichen Grunde „zu Besuch“ bei der Deutschen Bank wie vor genau einem Jahr schon einmal, nämlich anlässlich des „Internationalen Tags der Landlosen“. Ihr Protest richtet sich gegen die Beteiligung der Deutschen Bank an Nahrungsmittel-Spekulationen.

Januar 2013 | Presse zum Marche Blanche

Pressemitteilungen und Presseartikel zum Marche Blanche sind auf unserer Webseite an dieser Stelle dokumentiert.

Dort finden sich auch Hinweise zu Hintergrundartikeln zur Krise in Mali – inklusive Links zu aktuellen Newsportalen und einer Sammlung aller in der taz erschienen Artikel (letzteres im übrigen trotz der erheblichen Differenzen zwischen Afrique-Europe-Interact und den seitens der taz vorgenommenen Einschätzungen in Sachen Mali).

Dezember 2012 | taz-Beilage (Massenzeitung Afrique-Europe-Interact)

Zum zweiten Mal hat unser Netzwerk eine 4-seitige Massenzeitung erstellt, die unter anderem am 8. Dezember der bundesweiten Ausgabe der tageszeitung “taz” beigelegt war. Von der Zeitung wurden 10.000 Exemplare zusätzlich gedruckt, die wir bei Bedarf gerne zuschicken – ob 5, 50 oder 300 Stück (bitte unter nolagerbremen@yahoo.de bestellen).

Und: Eine pdf-Version der Zeitung kann ihr angeguckt werden – ebenso eine Sammlung der Artikel der Zeitung:

10. Dezember 2012 | Keinen Friedenspreis für die Kriege der EU (Kurzbericht)

Anlässlich der Verleihung des Friedensnobelpreis an die Europäische Union (EU) in Oslo protestierten in Bremen am Montag, den 10. Dezember 2012, ca. 200 Menschen gegen die Kriege der EU. Denn, so heißt es im Aufruf: “Der neoliberalen Einigung nach innen entspricht eine in den EU-Verträgen von Lissabon festgelegte Formierung nach außen als imperialer Block, der seine ökonomischen und politischen Machtinteressen rund um den Globus auf Kosten von Hunderten Millionen Menschen (vielleicht sogar mehr) kompromisslos durchzusetzen versteht – ob mit kriegerischen oder anderen Mitteln.” Zu den InitiatorInnen der Demo gehörten unter anderem Afrique-Europe-Interact, Echte Demokratie Jetzt!, die Karawane für die Rechte der Flüchtlinge und MigrantInnen und das Bremer Friedensforum. Ein längerer Bericht inklusive Bildern findet sich auf Indymedia

„Wir sind da, wir stehen auf, wir gehen los.“

Soziale Bewegungen in Mali kämpfen um nicht weniger als die Macht

ak – analyse & kritik – zeitung für linke Debatte und Praxis / Nr. 578 / 21.12.2012

Anfang 2011 brach im Norden Malis ein Aufstand der Tuareg aus. Nach anfänglichen Erfolgen wurden die Tuareg im Juni von islamistischen Milizen besiegt, die ihrerseits ein brutales Scharia-Regime errichtet haben. Gleichzeitig ringen in Bamako alte Eliten und soziale Bewegungen um die Macht. Olaf Bernau sprach mit Ousamane Diarra aus Bamako über die aktuelle Dreifachkrise – beide sind bei Afrique-Europe-Interact aktiv.

Komplexe Realitäten

Kleinbäuerliche Landwirtschaft in Mali unter massivem Druck

Bericht von Delegationsreise ins Office du Niger – von Olaf Bernau, erschienen in: ak – analyse & kritik – zeitung für linke Debatte und Praxis / Nr. 574 / 17.8.2012

Die Pläne waren hochfliegend, als Anfang März eine 30-köpfige Delegation des transnationalen Netzwerks Afrique-Europe-Interact von der malischen Hauptstadt Bamako ins 270 Kilometer nordöstlich gelegene Office du Niger aufbrach – darunter auch 10 AktivistInnen aus Europa. Als Aufhänger fungierte der Umstand, dass die Regierung des westafrikanischen Landes in dem äußerst fruchtbaren Niger-Binnendelta seit 2003 über 900.000 Hektar Acker- und Weideland an transnational operierende Banken, Investmentfonds und Konzerne verkauft hat. Entsprechend ist die Region immer wieder zum Schauplatz öffentlichkeitswirksamer Aktionen gegen Landgrabbing geworden, zuletzt im November 2011 anlässlich einer maßgeblich von der weltweiten Kleinbauernorganisation Via Campesina in Niono ausgerichteten Gegenkonferenz.

25.07.2012 | Nobordercamp Köln: Gesamtbericht

AktivistInnen von Afrique-Europe-Interact haben sich auf vielfältige Weise am Noborder-Camp beteiligt, unter anderem wurden mehrere Veranstaltungen auf dem Camp angeboten sowie ein Ausstellungszelt mitgestaltet (mit Bildern und Materialien zu unserer alltäglichen Arbeit). Insgesamt hat sich die Presseberichterstattung über die Aktivitäten des Camps in einem vergleichsweise überschaubaren Rahmen gehalten. Da das Nobordercamp jedoch sehr konflikthaft verlaufen ist, möchten wir an dieser Stelle einen bei indymedia erstmalig veröffentlichten Gesamtbericht dokumentieren, der von der ebenfalls an Afrique-Europe-Interact beteiligten Gruppe NoLager Bremen verfasst wurde.

Artikel und Berichte über boats4people (Juli 2012)

Das Projekt “boats4people/Schiffe der Solidarität” hat sowohl in Frankreich als auch in Italien für eine gewisse Aufmerksamkeit in der Presse gesorgt. Demgegenüber war das mediale Echo in Deutschland verhaltener – dennoch sei auf einige Artikel aufmerksam gemacht, die auf dieser Webseite dokumentiert sind.

Ebenfalls wichtig sind die Pressemitteilungen und die Berichte von Boats4people/Schiffe, die ebenfalls auf dieser Webeite dokumentiert sind – auf ihrer Basis können die erfolgten Aktivitäten gut nachvollzogen werden, insbesondere die gemeinsamen Organisierungsprozesse mit Basisinitiativen und FlüchtlingsaktivistInnen bzw. MigrantInnen in Italien und Tunesien.

Video und Bericht von Kundgebung vor Deutscher Bank bei Blockupy-Protesten in Frankfurt (Mai 2012)

Die Blockupy-Aktionstag in Frankfurt sind mit einem enormen Medienecho einhergegangen – sowohl in Deutschland als auch in anderen Ländern. Insofern sei an dieser Stelle lediglich auf die von Afrique-Europe-Interact zusammen mit der Bankwechselkampagne von attac durchgeführte Spontankundgebung vor einer kleinen Filiale der Deutschen Bank im Frankfurter Stadtteil Sachsenhausen hingewiesen:

Video-Dokumentation von der Spontankundgebung (sehr empfehlenswert)

Bericht auf Indymedia – inklusive mehrerer Fotos

Großes Medienecho zur Belagerung der Deutschen Bank am 17./18. April

Die von Afrique-Europe-Interact (Regional-Gruppe Bremen) initiierte 24-stündige Belagerung der Deutschen Bank in Bremen hat in den (lokalen) Medien ein großes Medienecho gefunden. Einige der Berichte können hier nachgelesen, angeschaut oder gehört werden.

12.04.2012 | Pressekonferenz in Bremen anlässlich der Belagerung der Deutschen Bank am 17.04.

Anlässlich der Belagerung der Deutschen Bank am 17.04. hat Afrique-Europe-Interact am Donnerstag, den 12. April zu einer Pressekonferenz vor der Deutschen Bank auf dem Bremer Domshof eingeladen – in Gestalt einer sog. Probebelagerung. Erfreulich viele MedienvertreterInnen waren vertreten – zwei der zahlreichen Beiträge seien an dieser Stelle dokumentiert:

Hörbilder: »Die Karawane für Bewegungsfreiheit«

Eine Reise von Bamako nach Dakar

Von Eva Schobel am 24.12.2011 auf Ö1 (Österreich)

Alternative content

Transnationale Aufbrüche

Von der Bamako-Dakar-Karawane zum alltäglichen Widerstand

Von Olaf Bernau – erschienen in: ak – analyse & kritik – zeitung für linke Debatte und Praxis / Nr. 567 / 16.12.2011

Der Auftakt war zweifelsohne ungewöhnlich – jedenfalls in einer Zeit, in der die Auswirkungen der umfänglichen (Selbst-)Demontage internationalistischer Solidaritätspraxis im Laufe der 1990er Jahre immer noch schmerzlich spürbar sind: Rund 250 afrikanische und europäische BasisaktivistInnen reisten Anfang 2011 im Rahmen der Bamako-Dakar-Karawane für Bewegungsfreiheit und gerechte Entwicklung politisch-interventionistisch durch Mali und Senegal (ak 560) – ein Unterfangen, dessen programmatische Stoßrichtung durch das von einem malischen Teilnehmer stammende Bonmot „…denn wir leben von der gleichen Luft“ pointiert zum Ausdruck gebracht wurde (1).

Berichte und Presseartikel zur Bamako-Dakar-Karawane (2011)

Berichte und Presseartikel zur Bamako-Dakar-Karawane für Bewegungsfreiheit und gerechte Entwicklung im Januar/Februar 2011 finden sich auf dieser Webseite unter zwei Rubriken:

Presse Karawane zum WSF

Logbuch Karawane zum WSF

Die Bamako-Dakar-Karawane ist das erste größere Projekt unseres transnationalen Netzwerks gewesen, beteiligt waren 200 AktivistInnen aus Afrika (vor allem aus Mali) und 50 aus Europa.