AEI unterstützt bundesweite Aktionswoche für solidarische Gesundheit – Kundgebungen in Berlin, Erfurt, Freiburg und weiteren Städten
In zehn deutschen Städten beteiligten sich hunderte Menschen an den Aktionstagen zu solidarischer Gesundheit, zu der das Bündnis “Solidarisch geht anders” in der zweiten Juniwoche aufgerufen hatte. Die Gruppen forderten die Freigabe von Patenten auf Corona-Impfstoffe und andere lebensrettende Medikamente sowie die Abkehr von einer Profitorientierung im Gesundheitswesen. Ein Highlight der Woche war die Demonstration “Gebt die Patente frei” am vergangenen Sonntag in Berlin, auf der auch ein Redebeitrag von AEI verlesen wurde. Morgen endet die Aktionswoche in Bielefeld mit einer Kundgebung der Seebrücke zum Thema “Gleiche Rechte für alle Menschen – gegen Rassismus und AusGrenzung!”, die sich der Forderung nach einer solidarischen Gesundheitsversorgung anschließt.
Das Bündnis “Solidarisch geht anders”, in dem auch AEI vertreten ist, wird von über 80 Organisationen und Akteuren aus sozialen Bewegungen getragen. Einen vollständigen Überblick über die Aktionen der letzten 10 Tagen finden Sie hier.
„In Berlin haben wir mit einem breiten Demobündnis gezeigt, was Solidarität in der Krise bedeutet: Patente auf Corona-Impfstoffe und alle lebensrettenden Medikamente müssen freigegeben werden. Es kann nicht sein, dass für Profite von Pharma-Konzernen Menschenleben riskiert werden. Dies zeigt einmal mehr, wie wichtig ein sozial-ökologischer Umbau der Wirtschaft ist. Wir fordern, dass Bedürfnisse von Menschen in den Mittelpunkt gestellt werden statt Profite von Unternehmen.“ sagt Ruth Krohn von Solidarisch geht anders.
„Bei den Aktionstagen haben sich Aktive aus der Klima- und antirassistischen Bewegung zusammengeschlossen, um Krankenhausbeschäftigte, ver.di-Gruppen und weitere gesundheitspolitische Akteur*innen zu unterstützen. Wir freuen uns, dass wir bundesweit als neues, themenübergreifendes Bündnis sichtbar werden konnten.“ sagt Ruth Krohn.
„In den kommenden Monaten werden wir für eine solidarische Gesellschaft streiten und unsere Forderungen auf die Straße tragen. Soziale und ökologische Krisen müssen zusammen gedacht werden und dürfen nicht gegeneinander ausgespielt werden, so wie wir es in der aktuellen Politik immer wieder erleben. Erste Sofort-Maßnahmen für eine solidarische Gesellschaft schlagen wir mit unserem Aufruf vor.“ so Ruth Krohn weiter.
Bis zum Herbst plant das Bündnis Aktionstage zu den Kernforderungen solidarische Gesundheit, materielle Sicherheit, gleiche Rechte für alle, Klimagerechtigkeit und Care-Wirtschaft. Die nächsten Aktionen sind am 7. August zur Seenotrettung sowie am 21. August zum Thema Umverteilung.