Für Bewegungsfreiheit & selbstbestimmte Entwicklung!

Verhinderte Abschiebung (Clip Version 03)

Videoclip auf WSF-TV: Karawane Bamako - Dakar (1. Teil)

Im Videoclip sind Impressionen vom ersten Teils der Karawane für Bewegungsfreiheit und gerechte Entwicklung von Bamako zum Weltsozialforum nach Dakar zu sehen (leider noch ohne deutsche Untertitel). Die erste Etappe führte am 27. Januar an die malisch-mauretanische Grenze nach Nioro du Sahel und an den Grenzposten Gogui. Der zweite Teil folgt.

Hann, "Flughafen von Dakar"

In Hann Pecheur, einem an der westlichen Bucht von Dakar gelegenen Stadtteil, trifft eine Delegation von Afrique-Europe-Interact am 10. Februar die „Assoziation der Abgeschobenen, Überlebenden und betroffenen Familienangehörigen“ (Association Nationale des Rapatriés, Rescapés et Familles Affectées, Sénégal – ANRAF) und die Forum-Theatergruppe Kàddu Yaraax.

Demo gegen Frontex am 10.2.2011

Etwa 600 Menschen folgten am Vormittag des 10. Februar dem Aufruf zur Demonstration „Gegen den massenhaften Tod an den europäischen Außengrenzen“, der von der Poste de la Medina am Place d`Oran in Dakar zum Frontex-Büro führte.

Neuer Clip über verhinderte Abschiebung auf dem Flug Paris-Bamako

Von Left Vision/Berlin

Ein Mitglied von Left Vision aus Berlin war an Bord der Air-France-Maschine, in der am 20.01.2011 die französischen Behörden einen Menschen gegen seinen Willen nach Mali bringen wollten. Er und andere Teilnehmer_innen der Bamako-Dakar-Karawane beteiligten sich, zusammen mit weiteren Passagieren, an den Protesten im Flugzeug, die zu einem Abbruch der Abschiebung führten. Left Vision hat das dabei aufgenommene Bild- und Tonmaterial überarbeitet.

„Es braucht ein Ende der Neokolonialen Projekte, gerechte Entwicklung und Bewegungsfreiheit für alle“

Die Karawane nach der Ankunft auf dem WSF in Dakar. Ausserdem thematisiert: leergefischte Gewässer vor der Küste Senegals und die restriktive Grenzpolitik Europas, alles hier in der tagesschau vom 06.02.

Forum des luttes feministes africaines (Kaolack/ Senegal)

Im Vorfeld des WSF fand in der senegalesischen Stadt Kaolack eine Konferenz verschiedener Frauenorganisationen und Einzeldelegierten, vor allem aus afrikanischen Ländern statt. Am Freitag, den 4. Februar kamen hier etwa 400 Frauen zusammen, um zu gemeinsamen Forderungen im Hinblick auf die Verbesserung der Situation afrikanischer Frauen zu gelangen.
Am Vormittag des 5. Februar wurde den Forderungen der Konferenz manifester Ausdruck verliehen: 700 Menschen demonstrierten beim “Marche des femmes”.

Versammlung und Demo in Tambacounda

3. Februar Tambacounda ist eine senegalesische Kleinstadt mit ca. 40.000 EinwohnerInnen. „Ressourcen“ lautete der Titel der Versammlung, die auf einem zentral gelegenen Platz mit mehreren hundert ZuhörerInnen stattfand. SpecherInnen verschiedener Bergarbeitergewerkschaften aus der Region informierten über die Bedingungen, unter denen in Afrika von transnationalen Unternehmen Minen betrieben werden.
Gleichzeitig zu dieser Versammlung startete entlang der Hauptstrasse eine kleine Demonstration.

Versammlung in Kayes

In Kayes, der Hauptstadt der gleichnamigen Region Malis, findet die erste offizielle Veranstaltung der gemeinsamen Tour der Karawanen Cotounou – Dakar (Novox) und Bamako-Dakar (Afrique-Europe-Interact) statt.

Schockierendes Zusammentreffen mit der Rallye Budapest-Bamako

Am 29. Januar, auf der Rückfahrt von Nioro du Sahel machen die Busse der Karawane einen Halt in Djenna, einem kleinen Rastort etwa 3 Stunden vor Bamako. Große Jeeps stehen breitspurig am Strassenrand: es handelt sich um die Rallye Budapest – Bamako.
Ein die Karawane begleitendes Filmteam nutzt die Gelegenheit, die ungarischen Fahrer und Fahrerinnen danach zu befragen. Das Interview, dass an einem der Tische geführt wird, ist schockierend. Einen Clip findet Ihr hier:

Bamako-Dakar-Karawane trifft Contonou-Dakar-Karawane

31. Januar Heute traf das Netzwerk Afrique-Europe-Interact mit einer zweiten Karawane zusammen. Diese Contonou-Dakar-Karawane, die mit 200 Beteiligten von Kamerun über Togo und Benin angereist war, thematisierte u.a. die ungerechte Schuldenpolitik und Landvertreibungen. VertreterInnen beider Karawanen stellten auf einem öffentliche Hearing ihre jeweiligen Forderungen vor.
Im Anschluss fand eine spontane Demonstration mit rund 80 TeilnehmerInnen zur Vertretung der Europäischen Union statt.

Demonstration am Grenzposten Gogui

Demonstration in Gogui.

29. Januar An der Grenzstation – einige wenige Hütten, Häuser und Läden an einem Schlagbaum – fiel zunächst ein Schild mit folgender Aufschrift ins Auge: « Stop a la migration irreguliere – un danger pour la population » « Stop der irregulären Migration – Eine Gefahr für die Bevölkerung.

Treffen der Frauen aus Nioro du Sahel und der Karawane

Nioro du Sahel am 28.1.2011
Der Fokus des Treffens lag darin, dass die anwesenden Frauen, die in Nioro du Sahel leben, über ihre Lebenssituationen und ihre Forderungen sprachen. Sie erzählten von dem Einfluss struktureller männlicher Herrschaft sowie von den direkten Auswirkungen von Migration in ihrem Alltag.

Trauermarsch in Gedenken an die Toten der Festung Europa

Trauermarsch

28. Januar Heute fand in Nioro, nahe der mauretanischen Grenze, eine Demonstration in Gedenken an die Menschen statt, die auf dem Weg nach Europa ihr Leben gelassen haben.

Kundgebung vor der französischen Botschaft (Clip)

26. Januar Hier findet ihr einen kurzen Clip zur Kundgebung vor der französischen Botschaft in Bamako.

Protest gegen Abschiebungen aus Frankreich

26. Januar Vor der französischen Botschaft in Bamako haben heute etwa 200 Menschen gegen Abschiebungen aus Frankreich protestiert. Die Situation eskalierte, als von malischer Polizei Tränengas abgeschossen wurde. Etwa fünf Abschiebungsgegner_innen wurden leicht verletzt.

Erstes Treffen der Frauen von Afrique-Europe-Interact

Einige der Frauen aus dem afrikanischen und dem europäischen Flügel von Afrique-Europe-Interact ergriffen die Initiative für ein gemeinsames Treffen, um sich über die Situation von Frauen innerhalb der beteiligten Organisationen und Ziele für die Gestaltung der Karawane auszutauschen.

Situation der Fischer am Ufer des Niger

Die Bedingungen für den Fischfang auf dem Niger und damit auch die Lebensbedingungen der Fischer und ihrer Familien haben sich in den letzten Jahren frappierend verschlechtert. Der Fluss versandet massiv, die Verschmutzung durch Müll, Abwässer und Plastiksäcke verursacht Algenpest und Fischsterben.

Solidaritätserklärung von Afrique-Europe-Interact zum Hungerstreik der Flüchtlinge und MigrantInnen in Griechenland

25. Januar Während die Karawane für Bewegungsfreiheit und gerechte Entwicklung heute in Bamako zu ihrem Auftakt-Treffen zusammenkam, sind in Griechenland ungefähr 300 Migrant_innen in den Hungerstreik getreten. Sie kämpfen gegen ihre Illegalisierung, Ausbeutung und menschenunwürdigen Lebensbedingungen, denen sie in Griechenland ausgesetzt werden. Sie fordern die Legalisierung aller in Griechenland lebenden und arbeitenden Migranten.

Hier findet Ihr die Solidaritätserklärung von Afrique-Europe-Interact, die heute verabschiedet wurde.

Erste Tage in Bamako (Clip)

24. Januar In diesem Clip gibt es ein paar Eindruecke der ersten Tage zu sehen: eine Führung durch das Büro der AME und einen Spaziergang durch das “village afrique-europe-interact”

Die Karawane wächst

23. Januar: der zweite Tag im Village Interact. Es ist gelungen, zwei der Menschen, die an den Protesten im Flugzeug nach Bamako am 19. Januar beteiligt waren, zu einem Treffen einzuladen. Sie berichten aus ihrer Perspektive, wie sie die Situation rund um den Abschiebungsversuch und die darauffolgenden Festnahmen wahrgenommen haben. Die Diskussion, die sich daraus entwickelt, berührt auch die Frage, wie unterschiedlich die Konsequenzen für die europäischen und nichteuropäischen Fluggäste, die gegen die Abschiebung protestiert haben, bei der Wiedereinreise nach Frankreich sein kann.

Willkommen im Village Interact

22. Januar: Das Village wird eröffnet. Der erste Tag in Bamako beginnt mit einer Zusammenkunft der bereits eingetroffenen Aktivistinnen und Aktivisten für die Karawane und der in Bamako ansässigen AME. Die AME hat ihr Büro im Stadtteil Djelibougou und verfügt dort über mehrere Räume und über ein eigenes Restaurant in unmittelbarer Nähe. Es wird für alle ein großes Willkommensmenü bereitet. Dann gibt es eine Führung durch das Büro und die anderen Räume der Assoziation.

Abschiebung verhindert - Ankommen in Bamako

Nach den Turbulenzen in Paris kommt der Großteil der ersten Gruppe der europäischen TeilnehmerInnen der Karawane in Bamako an. Keita von der Assoziation der Abgeschobenen Malis (AME) wartet mit dem alten Mercedes-Bus, mit dem die sonst die abgeschobenen Personen abholt und in die Stadt bringt. Keita teilt noch einmal allen mit, dass es für den Vorabend zwei angemeldete Abschiebungen geben sollte, beide Personen aber nicht angekommen sind.

Bericht von der Antiabschiebeaktion

Hier findet Ihr einen Augenzeug_innenbericht aus der Maschine, in der am Donnerstag den 20.01. Proteste gegen eine Abschiebung den Karawane-Auftakt markierten:
“In der letzten Reihe halten zwei Polizisten mit „Police“ Armbinde einen Mann fest, der mit einem Gurt um die Arme gefesselt ist, sie drücken ihn gegen seinen Widerstand unter die Sitze. Leute stehen auf und stellen fest: „Das ist eine Abschiebung.“

Erster Tag in Bamako

Bilder vom ersten Tag der Karawane-Aktivist_innen in Bamako.

Video zu den Anti-Abschiebungsprotesten an Bord der Air France-Maschine

Turbulenter Auftakt der Bamako-Dakar-Karawane

Protest über den Wolken: Flugzeug muss wegen einer Abschiebung umdrehen

Nach spontanen Protesten gegen eine Abschiebung ließ die Fluggesellschaft Air France gestern Abend ein Flugzeug von Paris nach Bamako in Mali umkehren – und 8 Aktivist_innen der Karawane für Bewegungsfreiheit und selbstbestimmte Entwicklung sowie weitere engagierte Passagiere festnehmen, die nun auf den nächsten Flug warten müssen.

Beteiligung der Huicoma-Arbeiter

Das Bild stammt aus dem Kampf der Arbeiter von Huicoma – einem Verbund von mehreren Baumwollmühlen in Mali. Bereits seit 2005 protestieren sie gegen die schrittweise Stilllegung ihrer Fabriken, nachdem das ehemalige Staatsunternehmen 2005 privatisiert wurde. Durch ein einjähriges Sit-In im Gewerkschaftshaus von Bamako konnten die Arbeiter und ihre Familien im November 2010 relativ weitreichende Zugeständnisse erreichen. Doch die Verhandlungen dauern noch an, nicht nur deshalb wird sich eine Delegation der Huicoma-Arbeiter an der Bamako-Dakar-Karawane beteiligen.

Karawane News

Die »Karawane für Bewegungsfreiheit und gerechte Entwicklung des Netzwerks Afrique-Europe-Interact entwickelt sich rasant: Sie wird bereits seit Februar 2010 geplant und organisiert. Am 25. Januar 2011 wird sie nun einen weiteren Schritt machen: In Bamako werden sich die teilnehmenden Aktivist_innen zum gemeinsamen Auftakt der Tour zusammenfinden. Die folgenden 10 Tage werden wir mit über 200 Menschen unterwegs sein, in Bussen von Bamako nach Nioro an die mauretanische Grenze. Von dort geht es zurück nach Bamako, um mit der Karawane »Caravane Cotonou-Dakar« zu fusionieren. Dann wird die Reise Richtung Senegal über die Städte Kayes und Kaolack bis nach Dakar fortgesetzt. Das Weltsozialforum beginnt am 6. Februar, manche von uns werden bereits am 4. und 5. Februar am Treffen der Migrant_innen auf der Ísle de Gorée teilnehmen.

Hier wird das Logbuch dieser Tage zu finden sein. Wir wollen aktuell und direkt von den Aktionen und Begegnungen berichten, von den Kundgebungen und dem (Er)Leben der Karawane. Unsere Website wird weiterhin ständig aktualisiert. Erklärungen, Pressemitteilungen, Bild- und Videodokumente finden sich dort nach wie vor gemäß ihrem inhaltlichen Kontext. Alle sind herzlich eingeladen, auf diese Art an der Karawane teilzunehmen – wir möchten in diesem Zusammenhang auch darauf hinweisen, dass sich in der französischen, englischen und deutschen Version der Webseite jeweils unterschiedliche Berichte befinden!

Fahrt mit! Voyagez avec nous!