Für Bewegungsfreiheit & selbstbestimmte Entwicklung!

Foto-Bericht von Leona Goldstein

Die Fotografin und Filmemacherin Leona Goldstein hat die Bamako-Dakar-Karawane begleitet. Eine Auswahl ihrer Fotos kann hier angeguckt werden.

RAPPORT DU FSM : En route pour Dakar (Mouvement des Sans Voix)

Wir möchten ausdrücklich darauf aufmerksam machen, dass in der französischen Version dieser Webseite ein ausführlicher Auswertungstext von der vor allem in Mali verankerten Gruppe “Mouvement des Sans Voix” dokumentiert ist!

Ein Anfang ist gemacht...

Bamako-Dakar-Karawane beflügelt afrikanisch-europäische Organisierung von unten

Die organisatorischen und politischen Schwierigkeiten waren enorm, insbesondere nachdem sich die „Karawane für Bewegungsfreiheit und gerechte Entwicklung“ (ak 556) bereits am vierten Tag mit weiteren Karawanen zusammengetan hat. Doch der riesige Tross mit über 500 AktivistInnen hielt Kurs, die meisten Aktionen, Workshops und Vernetzungstreffen konnten wie geplant stattfinden – auch wenn der Austausch mit lokalen Akteuren aus zeitlichen Gründen immer wieder zu kurz gekommen ist. Drängendste Aufgabe ist nun, die transnationale Kooperation zwischen afrikanischen und europäischen BasisaktivistInnen auf ein festeres Fundament zu stellen.

"Wenn Gott es will, werde ich meinen Vater wiedersehen"

Bertrand war Bewohner von ARACEM. Jetzt lebt er in Bamako auf der Straße. Er schläft unter LKWs und vor Hotels. Es gibt viele Orte zum Schlafen, sagt er. Seine Suche nach einem besser Leben begann in Kamerun.

“Ich habe Betriebswirtschaft in Kamerun studiert, in Yaunde, sogar einen Master habe ich gemacht. Ich wollte eine Firma gründen und der Chef meiner eigenen Firma werden. Das war mein Traum. Aber es ist sehr schwer in Kamerun ein Business zu starten, die Steuern sind sehr hoch, vor allem, wenn man niemanden in der Regierung kennt. Ich überlegte mir also, ich gehe nach Europa verdiene etwas Geld und kann dann mein eigenes Business starten.