Marokko – Grenzwächter der EU in Afrika
Von Conni Gunnßer
Fast 2,5 Millionen Marokkaner_innen leben heute in Ländern der EU und arbeiten meist in schlecht bezahlten Jobs. Fast jede zweite Familie in Marokko ist auf die Rücküberweisungen ihrer Angehörigen in Europa angewiesen. Auch der marokkanische Staat hat deshalb ein Interesse an Arbeitsmigration und verhandelt mit der EU über Visaerleichterungen für seine Staatsbürger_innen, z.B. als Billigarbeitskräfte in der Erdbeerernte oder im Hotelgewerbe – im Gegenzug für seine Rolle als Grenzwächter der EU gegen unerwünschte oder sogenannte „illegale“ Migration.
Die Repressionswelle gegen MigrantInnen setzt sich fort
Mehr als hundert MigrantInnen nach gewalttätiger Razzia in Marokko vorläufig festgenommen. Presseinformation des ABCDS.