Newsletter Nr. 34 (November 2022)
Nächste Woche finden mehrere Veranstaltungen mit Aktivist:innen aus unserem Netzwerk statt – zudem erscheint nächste Woche unsere nächste Zeitung, die wir bei Interesse gerne zuschicken, auch in größerer Zahl:
Themen des Newsletters:
+++ Diverse Veranstaltungen
+++ Neue-AEI-Zeitung, unter anderem als taz-Beilage
1. Diverse Veranstaltungen
a) 29.11.2022: Gambia und Westafrika: Online-Veranstaltung um 19 Uhr, unter anderem mit Olaf Bernau von Afrique-Europe-Interact, 19 Uhr, organisiert von der Naturfreundejugend Berlin:
https://www.naturfreunde.de/termin/gambia-und-westafrika-wirtschaftliche-abhaengigkeiten-und-fluchtursachen
Wirtschaftliche Abhängigkeiten und Fluchtursachen. Und ein Gemeinschaftsgarten als Alternative?
Gambia ist eines der kleinsten und eines der ärmsten Länder Afrikas. Geprägt von Migration, starken Auswirkungen des Klimawandels und den Folgen der 22-jährigen Regierungszeit Yaya Jammeh’s steht die Bevölkerung vor großen Herausforderungen. Die Politik des aktuellen Präsidenten Adama Barrow stellt neoliberale Handelspolitik und privatwirtschaftliches Handeln vor den Aufbau von notwendigen Strukturen für Bildung und Gesundheit. In den ländlichen Regionen Gambias sind es die alten Dorfstrukturen, traditionelle Anbaumethoden und gemeinschaftliche Bewirtschaftungsformen, die neben den Überweisungen der Familien in der Migration das Überleben der Bevölkerung sichern.
Am Beispiel des Gemeinschaftsgartens in Barrow Kunda, im Westen Gambias (Westafrika) wird vor dem Hintergrund der aktuellen politischen, gesellschaftlichen globalen Situation diskutiert, wie Gemeingüter eng mit den Themen Ernährungssouveränität, nachhaltiger und sozialgerechter Produktionsweisen, Klimagerechtigkeit und auch den wirtschaftlichen globalen Handelsbeziehungen zusammenhängen und eine Alternative zu den globalen wirtschaftlichen Abhängigkeiten bieten können. Der Soziologe und Menschenrechtsaktivist Olaf Bernau beleuchtet die aktuelle Situation von Gambia mit Blick auf Fluchtursachen sowie die lange Geschichte zirkulärer Mobilität in Westafrika. Aktivist*innen aus Gambia und Berlin geben Einblicke in den Gemeinschaftsgarten in Barrow Kunda und dessen Bedeutung für die Frauen im Ort. Außerdem diskutieren der Politiker Dr. Karamba Diaby (MdB) sowie Vertreter*innen von Gemeinschaftsprojekten in Berlin.
b) Der Schauspieler und Aktivist Riadh Ben Ammar tritt nächste Woche dreimal mit seinem Stück “Die Falle” in Freiburg/Breisgau auf:
30.11./19 Uhr: KTS Freiburg, Basler Str. 103
01.12/20 Uhr: Susi Cafe/20 Uhr, Vaubanallee 2
02.12/18 Uhr: Mensa der Hebel Schule, Engelbergstr. 2
Das Theaterstück ist eine Geschichte über die geschlossenen EU-Außengrenzen und ihre Missverständnisse. Man kann nicht an der Küste leben, ohne die andere Seite wenigstens einmal gesehen zu haben. In Tanger, Algier oder Tunis sitzen selbst die Katzen im Hafen und schauen auf die andere Seite. Alle wollen dahin. Die meisten träumen davon. Die jungen Leute, die es schaffen, in Europa zu landen, versuchen alles, um nicht wieder mit leeren Händen zurückzukehren. Illegalität, Kriminalität und die ständige Angst abgeschoben zu werden, sind ihr Alltag.
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c) 10.12./18.30 Uhr Vortrag, Ausstellung und Konzert mit Aktivist:innen des ökologischen Künstler:innendorfes Faso Kele in Guinea: aka, Werner-Hilpertstr 22, Kassel (nähere Informationen folgen noch).
2. Neue-AEI-Zeitung, unter anderem als taz-Beilage
Nächsten Donnerstag erscheint die nächste 4-seitige Zeitung von Afrique-Europe-Interact – sie wird der Tageszeitung taz (01.12), der Wochenzeitung der Freitag (22.12.) und der Monatszeitung analyse & kritik (16.12.) beiliegen. Die Themen stammen – wie immer – aus den unterschiedlichen Themenfeldern unseres Netzwerks:
+++ Kommentar zur COP27 in Ägypten
+++ Artikel zur politischen Situation im Sahel
+++ Interview mit dem Frauenkollektiv Musow Lafia in Bamako (Mali)
+++ Debatte zu Pro und Contra von Direktvermarktung zwischen Afrika und Europa
+++ Interview zu einer Gedenkaktion in Zarzis (Tunesien) im September
+++ Interview zu einer Klage des Alarmephone Sahara gegen ein repressives Migrationsgesetz in Niger
+++ Interview zur Diktatur in Kamerun
+++ Diverse Infoboxen
Wer die Zeitung zugeschickt bekommen möchte, gerne auch in höherer Auflage, möge uns bitte Bescheid geben: info@afrique-europe-interact.net