Für Bewegungsfreiheit & selbstbestimmte Entwicklung!

Newsletter Nr. 28 (Mai 2021)

In unserem aktuellen Newsletter Nr. 28 finden sich Informationen zu den folgenden Themen:

+++ Abschiebungen: Protesttour in Berlin am 21.05.2021 (Freitag) // Aktionen in Agadez, Sokodé, Bamako und Kindia

+++ Abschiebungen nach Mali und SPIEGEL-Interview zu Abschiebungen

+++ EILT: Letzte 3 Tage für Protestbrief-Kampagne zu Togo

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a) Abschiebungen: Protesttour in Berlin am 21.05.2021 (Freitag) // Aktionen in Agadez, Sokodé, Bamako und Kindia

wir haben in den letzten Jahren immer wieder über Abschiebungen berichtet, unter anderem von Algerien an die algerisch-nigrische Grenze mitten in der Wüste. Vor diesem Hintergrund haben wir nun in unserem Netzwerk einen transnationalen Aktionstag geplant, zu dem wir Sie bzw. Euch ganz herzlich einladen möchten – vor allem die, die in Berlin oder nicht all zu weit davon entfernt wohnen:

Denn neben Aktionen in Sokodé/Togo, Kindia/Guinea, Agadez/Niger und Bamako/Mali wird es in Berlin eine Protesttour zu den Botschaften von Niger, Algerien und Tunesien geben. Die Protestour wird am Freitag, den 21.05.2021 zwischen 9.30 Uhr und 16 Uhr stattfinden, aber natürlich ist es auch möglich, an einzelnen Botschaften teilzunehmen. Mehr Informationen hierzu finden sich auf unserer Webseite:

https://afrique-europe-interact.net/2067-0-Transnationaler-Aktionstag-215.html

b) Abschiebungen nach Mali und SPIEGEL-Interview zu Abschiebungen

Passend zum Thema wird es am 11. Mai 2021 (Dienstag) leider eine (kleine) Charter-Abschiebung nach Mali geben, so jedenfalls unsere Informationen. Unsere Mitstreiter*innen in Bamako sind vorgewarnt, um die Abgeschobenen in Empfang zu nehmen, hierzulande werden wir morgen eine kurze Deklaration veröffentlichen, die sich auch an die malischen Behörden richten wird (ebenfalls ab morgen auf unserer Webseite abrufbar). Denn als Afrique-Europe-Interact lehnen wir Abschiebungen weiterhin ab – nicht nur, weil wir die Suche nach besseren Lebensbedingungen für ein Menschenrecht halten, sondern auch deshalb, weil Abschiebungen die Herkunftsgesellschaften destabilisieren. Denn eigentlich unterstützen Migrant*innen mit ihren regelmäßigen Rücküberweisungen ihre Familien und leisten so einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung. In diesem Sinne möchten wir auch auf ein kürzlich erschienenes SPIEGEL-Interview unseres Mitstreiters Hagen Kopp verweisen, der unter anderem beim Alarmphone Mittelmeer aktiv ist – einer Notrufnummer für Boote in Seenot auf dem Mittelmeer (das Interview fand anlässlich eines Gerichtsprozesses wegen der Webseite www.aktionbuergerinnenasyl.de statt – diesen Prozess hat Hagen gewonnen):

https://www.spiegel.de/panorama/abschiebung-von-asylbewerbern-die-fruehen-morgenstunden-sind-die-gefaehrlichsten-a-41c8dd69-23ce-48c7-862a-62447b90f468

c) EILT: Letzte 3 Tage für Protestbrief-Kampagne zu Togo

Vor zwei Wochen haben wir dazu aufgerufen, Protestbriefe an das Auswärtige Amt und das Ministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung zu schicken. Dabei geht es um die manipulierten Präsidentschaftswahlen 2020 in Togo und die Unterstützung einer Protestaktion von zivilgesellschaftlichen Gruppen in Togo gegen politische Repression. Mehrere hundert Briefe wurden schon verschickt – aber es wäre schön, wenn in den nächsten drei Tagen (bis inklusive Mittwoch) noch einige weitere Briefe verschickt werden würden. Weitere Informationen und Briefvorlagen finden sich auf unserer Webseite:

https://afrique-europe-interact.net/2063-0-Protestbrief-April-2021.html