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6. Juli 2017 | Podium zu Abschottung und Rassismus auf Solidaritätsgipfel (14 bis 16 Uhr)

Afrique-Europe-Interact beteiligt sich am Gipfel für Solidarität anlässlich des G20-Gipfels in Hamburg. Konkret sind wir an der Organisationen des Podium 6 “Für eine offene Gesellschaft: Solidarität gegen Abschottung und Rassismus” (14 bis 16 Uhr) beteiligt. Weitere Informationen und das gesamte Programm finden sich auf der Webseite des Gipfels für Solidarität

Die viel beschworene „Willkommenskultur“ scheint weit zurückzuliegen. Schon das vergangene Jahr und noch mehr das Jahr 2017 stehen wieder unter den Vorzeichen von Abwehr, Abschottung und Abschiebung. Die EU-Staaten verlagern den Grenzschutz und die Migrationskontrolle zunehmend weit über ihre Grenzen hinaus. Ähnliches spielt sich auch in den USA ab: Bereits unter Obama wurden mehr illegale Migrantinnen und Migranten abgeschoben als jemals zuvor. Die Trump-Regierung erlässt nun Einreiseverbote und stellt weitere Verschärfungen des Grenzregimes wie die Komplettierung der Mauer an der mexikanischen Grenze in Aussicht.

Ein Schwerpunktthema sollen die Versuche der EU und insbesondere Deutschlands sein, afrikanische (aber auch andere) Staaten zur Zusammenarbeit bei der Verhinderung von Migration und der Rücknahme von Flüchtlingen zu zwingen (Stichwort: Valletta-Prozess). Wenngleich ein Schwerpunkt der deutschen G20-Agenda auf Afrika liegt und die EU bei ihren Grenzschutzmaßnahmen afrikanische Länder im Fokus hat, sind auch Länder wie Afghanistan betroffen. Daher wollen wir auch das Rückübernahmeabkommen mit Afghanistan und seine Konsequenzen in den Blick nehmen und diskutieren, welche Parallelen und Unterschiede es zum US-amerikanischen Grenzregime gibt und vor allem welche Formen des Widerstands an verschiedenen Orten praktiziert werden.

Mit:

  • Marta Sanchez (Movimiento Migrante Mesoamericano, Mexiko)
  • Elizabeth Ngari (Women in Exile, Deutschland/ Kenia)
  • Azaryuon Matin (Human Rights Focus Organisation (HRFO), Deutschland/Afghanistan)
  • Ali Alassane (Lampedusa in Hamburg, Deutschland/Niger)
  • Ousmane Diarra (Président de l’Association Malienne des Expulsés, A.M.E., Mali)

Moderation: Conni Gunßer (Flüchtlingsrat Hamburg und Netzwerk Afrique-Europe-Interact)