Juli bis Dezember 2015 | Klimaflüchtlinge - zwischen Realität und Fiktion
Im August 2015 hat Afrique-Europe-Interact auf der Degrowth-Sommerschule einen zweitägigen Workshop zu Klimaflüchtlingen angeboten. Ergänzend stellt Olaf Bernau von Afrique-Europe-Interact unsere Thesen auch auf mehreren Veranstaltungen vor (bzw. hat das bereits getan):
Hannover: 20.07.2015 | 18:00 Uhr | Campus Architektur, Gebäude 4201, Hörsaal C050, Herrenhäuser Straße 8, 30419 Hannover
Köln: 08.10.2015 | 19:00 Uhr | Allerweltshaus
Bremen: 12.10.2015 | 19:00 Uhr | Hochschule Bremen, Raum SI 364 (Neustadtswall 30)
Frankfurt: 04.11.2015 | 19:00 Uhr | Uni Frankfurt
Osnabrück: 03.12.2015 | 18:00 Uhr | Uni Osnabrück
Zur Einstimmung:
Bereits heute gibt es weltweit über 25 Millionen “Klimaflüchtlinge” – und das dürfte nur der Anfang sein. Doch die Zusammenhänge zwischen Klimawandel und Flucht sind vielschichtig und keineswegs eindeutig: Wo sind verkürzte Regenzeiten, Überschwemmungen oder Dürre Auslöser von Flucht und Migration, wo verstärkt der Klimawandel lediglich die Migration aus Armut und perspektivlosen Verhältnissen?
Macht der oftmals apokalyptisch aufgeladene Begriff des “Klimaflüchtlings” angesichts derart komplexer sozialer, ökologischer und ökonomischer Verschränkungen überhaupt Sinn – nicht zuletzt unter Berücksichtigung davon, dass saisonale bzw. zirkuläre Migration in vielen Weltregionen schon lange eine ganz normal in den Alltag integrierte Anpassungs- und Überlebensstrategie darstellt?
In der Veranstaltung wird Olaf Bernau von Afrique-Europe-Interact vor allem am Beispiel der Sahelländer in das Thema einführen, dabei wird es unter anderem darum gehen, inwiefern Bewegungsfreiheit als eine elementare Dimension von Klimagerechtigkeit bestimmt werden sollte.