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09. April 2013 | Mali - ein neues Afghanistan? Alternativen zu militärischen Einsätzen

Veranstaltung mit Olaf Bernau (Afrique-Europe-Interact, Bremen) und Ute Koczy (entwicklungspolitische Sprecherin der Grünen im Bundestag): Dienstag, 9. April, 20 Uhr, VHS-Gebäude Osnabrück, Bergstr. 8

Mit der militärischen Intervention der ehemaligen Kolonialmacht Frankreichs in Mali Mitte Januar dieses Jahres mit der Begründung das Vordringen von Islamisten aus dem Norden in die Hauptstadt Bamako zu verhindern und kein zweites Afghanistan in der Sahelzone zuzulassen, hat sich auch die Aufmerksamkeit in Deutschland auf dieses afrikanische Land gerichtet. Soll sich Deutschland diesmal stärker militärisch engagieren und Frankreich unterstützen, nachdem sich die Bundesrepublik in Libyen so zurückgehalten hat? Schließlich wird die Bundeswehr gerade zu einer Interventionsarmee umgebaut.

Doch warum gibt es diese Intervention in Mali, welche Interessen werden damit wirklich verfolgt? Welche wirtschaftliche Interessen spielen eine Rolle und ist die Verbesserung der Menschenrechtslage im Norden Malis nicht nur ein „Kollateralnutzen“, wie es der ehemalige entwicklungspolitische Sprecher der CDU Jürgen Todenhöfer formuliert? Gibt es keine nicht-militärischen Lösungen in Mali und welche Rolle kann dabei die malische Zivilgesellschaft spielen? Was kann vorbeugend getan werden, um derartige Krisen erst gar nicht entstehen zulassen und wie muss die deutsche Entwicklungspolitik darauf reagieren?

Veranstalter: Osnabrücker Friedensinitiative (OFRI) – www.osnabruecker-friedensinitiative.de
in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Osnabrück