Für Bewegungsfreiheit & selbstbestimmte Entwicklung!

Zur Orientierung...

Afrique-Europe-Interact beteiligt sich auch regelmäßig an Aktionen und Veranstaltungen, die maßgeblich von anderen Akteuren durchgeführt werden – ob als Mitglied von Bündnissen oder als Kooperationspartner. Aus Kapazitätsgründen schaffen wir es derzeit aber leider nicht (Stand: Sommer 2016), diese vor allem auf Deutschland, Österreich und die Schweiz bezogene Rubrik laufend zu akutalisieren. Wir bitten um Verständnis!

26.-28. Februar 2016 | Der Kampf der Geflüchteten. Wie geht es weiter?

Im August 2015 haben politisch aktive Geflüchtete aus Berlin, Hannover und Hamburg zusammen eine landesweite Refugee-Konferenz in Hannover organisiert. Auf dieser Zusammenarbeit wollen wir aufbauen und laden Euch hiermit herzlich zur Internationalen Konferenz von Geflüchteten und Migrant*innen vom 26. bis 28. Februar 2016 in Hamburg ein. Im Rahmen dieser selbst organisierten Konferenz geht es darum, Geflüchtete und ihre Netzwerke zu stärken und weiterzuentwickeln. Gleichzeitig schaffen wir die Möglichkeit, gemeinsam die aktuelle Situation in Deutschland und Europa zu analysieren. Geflüchtete, Migrant*innen, Unterstützer*innen und Aktivist*innen verschiedener Herkunft werden sich drei Tage lang austauschen, miteinander diskutieren und vernetzen. Webseite der Konferenz

06. Februar 2015 | 2 Jahren nach den tödlichen Schüssen von Ceuta auf schwimmende Migrant_innen

Anlässlich des 2. Jahrestags der tödlichen Schüsse auf schwimmende Migrant_innen in Ceuta wird sich Afrique-Europe-Interact auch dieses Jahr an Aktionen in Rabat und Berlin beteiligen. Mehr Informationen finden sich unter anderem auf der Webseite des 6. Februars. Verwiesen sei zudem auf die “Berichte zum letztjährigen 6. Februar auf dieser Webseite (vgl. auch das Video von den damaligen Aktionen).

18.12.2015 | Globaler Aktionstag für die Rechte von Migrant_innen und Geflüchteten - Aktionen in Mali und Togo

Im Dezember 2000 hat die UNO den 18.12. zum Internationalen Tag der Migrant_innen erklärt – nachdem bereits am 18.12.1990 die Internationale Konvention zum Schutz der Rechte aller Migrant_innen und ihrer Familienangehörigen von der UN-Vollversammlung angenommen wurde. Vor diesem Hintergrund hat das Weltsozialforum für Migration 2010 in Quito (Equador) sowie das Weltsozialforum 2011 in Dakar (Senegal) beschlossen, am 18. Dezember zu einem weltweiten Aktionstag gegen Rassismus und für die Rechte von Migrant_innen, Geflüchteten und Vertriebenen aufzurufen. Seitdem findet jedes Jahr am 18.12. ein solcher Aktionstag (im Rahmen des Internationalen Tags der Migrant_innen) statt. Der diesjährige Aufruf steht unter dem Motto “Open the borders! Migrate to live, not die!”, er findet sich in vier Sprachen auf der Webseite von Global Migrants Action oder weiter unten auf englisch).

Afrique-Europe-Interact wird sich am 18.12.2015 mit Aktionen in Mali und Togo beteiligen:

07.-17. August 2015 | Klimacamp und Degrowth-Sommerschule mit Workshops von Afrique-Europe-Interact

Vom 7. bis zum 17. August findet im Rheinland eines von mehreren Klimacamps statt – und auch die Degrowth-Sommerschule ist mit dabei (zu deren “Partner*innen” unter anderem Afrique-Europe-Interact zählt). Unser Netzwerk wird sich vor allem mit zwei Workshops beteiligen. Außerdem ruft Afrique-Europe-Interact zur Besetzung einer Kohlegrube auf, die im Rahmen des Camps stattfinden wird. Weitere Informationen hierzu finden sich auf der Webseite von Ende Gelände!

Webseiten von Klimacamp und Degrothw-Sommerschule:

Workshops von Afrique-Europe-Interact:

Bei der Degrowth-Sommerschule wird Afrique-Europe-Interact am 10. und 11. August einen Workshop unter folgendem Titel anbieten: “Klimaflüchtlinge – zwischen realem Trend und diskursivem Hype. Zum Verhältnis zwischen Klimagerichtigkeit und globaler Bewegungsfreiheit”, beim Klimacamp werden wir am 12. August von unseren Kämpfen gegen Landgrabbing zusammen mit Bauern und Bäuerinnen in Mali berichten.

14. - 17. Mai 2015 | Stop. Future unwritten. transnational solidarisch

Vom 14. bis 17. Mai 2015 findet in Münster der 37. Kongress der Bundeskoordination Internationalismus statt. AktivistInnen von Afrique-Europe-Interact werden sich mit mehreren Workshops beteiligen – unter anderem zur Situation von Flüchtlingen und Migrantinnen in Marokko sowie zu Landkämpfen in Mali. Nähere Infos zu unseren Workshops finden sich unter Termine unseres Netzwerks, der Aufruf und das Programm der Konferenz sind auf einer eigenen Konferenz-Webseite dokumentiert.

07. Januar 2015 | Demonstrationen in Gedenken an Oury Jalloh und Laye Conde

Demo ab 14 Uhr, Hauptbahnhof Dessau-Rosslau

Bremen: Gedenkaktion ab 17.30 Uhr gegenüber der Kunsthalle

14. November 2014 | Transnationales Sans Papiers-Treffen in Rom

04. November 2014 | Keine weiteren illegalen Rückschiebungen! Stoppt die Gewalt an den Grenzen!

Kundegebung vor der spanischen Botschaft gegen inhumane und illegale Grenzpraktiken in Spanien/Melilla: Dienstag, 4. November 2014, 8:00 Uhr, Treffpunkt: S-Bahnhof Tiergarten, Berlin

Am 14. und 15. Oktober haben es mehr als 250 Migrant_innen geschafft, über die hochmilitarisierten Zäune von Marokko in die spanische Enklave Melilla zu gelangen. Die Guardia Civil (spezielle Polizeieinheit) hat die Ankommenden brutal zusammengeschlagen. Einer von ihnen, Danny, wurde bis zur Bewusstlosigkeit geprügelt. Dabei verlor er eine Niere und ist seitdem halbseitig gelähmt. Die Guardia Civil hat die Geflüchteten sofort illegalerweise durch eine Tür in den Zäunen wieder zurück nach Marokko geschoben. Viele wurden durch die Polizeieinheiten und den Stacheldraht der Zäune verwundet. 18 schwer verletzte Personen mussten ins Krankenhaus gebracht werden. Nur 17 Personen haben es geschafft in die Stadt Melilla und in das dortige CETI, die Erstaufnahme für Geflüchtete, zu gelangen. Die Polizei auf beiden Seiten der Zäune nutzen Waffen, wie Steine, Messer, Eisenstangen, Schlagstöcke, Pfefferspray, Tränengas und Gummigeschosse.

29. Mai - 01. Juni 2014 | BUKO in Leipzig

Unter dem Motto “ALLE ODER NIRGENDS! Räume und globale Bewegungsfreiheit erkämpfen!” wird vom 29. Mai bis 1. Juni in Leipzig die diesjährige BUKO-Konferenz stattfinden. Genauere Infos zur Konferenz befinden sich auf der Konferenz-Webseite

Afrique-Europe-Interact wird sich mit folgenden drei Workshops an der BUKO beteiligen.

18. Mai - 27. Juni 2014 | Marsch für Freiheit von Strassbourg nach Brüssel

Der von Flüchtlingen und Sans Papiers aus mehreren europäischen Ländern organisierte “Marsch für die Freiheit” nimmt langsam Gestalt an (auch unter Beteiligung einiger AktivistInnen von Afrique-Europe-Interact): Am 18. Mai geht es los mit einer ersten Grenzüberschreitung von Kehl nach Strassburg, weitere Aktionsorte werden Saarbrücken, Schengen(!), Luxemburg und drei weitere Grenzen sein, bevor der Marsch am 20. Juni in Brüssel mit einer ersten Welcome-Demonstration empfangen wird. Für die anschließende Aktionswoche sind vielfältige Proteste in Planung, am Donnerstag, dem 26. Juni, soll zum ersten Gipfeltag der EU-Innenminister eine Großkundgebung und zentrale Demonstration organisiert werden. Mehr Informationen (inklusive Spendenaufruf) finden sich hier

01. Februar - 01. März 2014 | Lampedusa Hamburg: Konferenzen und Parade in Hamburg

Einladung & Aufruf von Lampedsua Hamburg:

  • Konferenz 1 Titel: „Warum verlassen Menschen ihre Heimatländer – Wir sind hier, weil ihr unsere Länder zerstört“: Samstag, 01. Februar 2014, 11°° Uhr bis 18°° Uhr, Gemeindezentrum Barmbek°Basch, Akonda-eine-Welt-Café, Wohldorfer Str. 30
  • Konferenz 2, Titel: „Der Europäische Krieg gegen Flüchtlinge – das stille Sterben in den Lagern“: Samstag, 08. Februar 2014, 11°° Uhr bis 18°° Uhr, Gemeindezentrum Barmbek°Basch, Akonda-eine-Welt-Café, Wohldorfer Str. 30
  • Großdemonstration und politisch kulturelle Parade. Samstag, 01 März 2014, 13°°Uhr Hamburg-Hbf, Hachmannplatz

21.-23. Februar 2014 | No Border Lasts Forever Konferenz III

Rückblicke und Perspektiven antirassistischer Bewegungen – Studierendenhaus/ KOZ, Universität Frankfurt-Bockenheim, Mertonstr. 26-28

Vor zwei Jahren fand die letzte No Border Lasts Forever Konferenz in Frankfurt statt – zwei Jahre andauernde Kämpfe und Veränderungen in antirassistischen und selbstorganisierten Bewegungen der Migrant_innen. Besonders hervorzuheben: der Aufstand der Flüchtlinge, der sich bundesweit und transnational (auch außerhalb Europas) in vielfältigen und starken Kämpfen und Initiativen ausdrückt. Wir wollen daher gemeinsam über das “Wie weiter?” antirassistischer Kämpfe hier, in Europa und weltweit diskutieren. Mehr Infos zum Ablauf und den geplanten Workshops

7. Januar 2014 | Gedenkdemonstration für Oury Jalloh in Dessau

Gedenkdemonstration zum 9. Todestag von Oury Jalloh am Freitag, den 07. Januar 2014 um 14 Uhr am Hauptbahnhof Dessau-Roßlau!

Der Kampf um Aufklärung und Gerechtigkeit geht weiter! Siehe auch: Gutachten der Initiative in Gedenken an Oury Jalloh zerlegt die Selbstmordhypothese der staatsanwaltschaft Dessau. Busse von Berlin zur Demonstration am 07.01.2014:

18. Dezember 2013 | Global Action Day

Zum dritten Mal findet im Dezember ein „Global Action Day” zu den Rechten von MigrantInnen statt, der aktuelle Aufruf sowie Infos zu Aktionen in verschiedenen Ländern finden sich an folgender Stelle: Auch in einigen Städten in Deutschland sind Veranstaltungen und Aktionen geplant,u.a. in Berlin eine Demonstration und in Frankfurt eine Kundgebung. Verwiesen sei zudem darauf, dass die in der malischen Sektion von Afrique-Europe-Interact aktiven Gruppen AME und ARCEM ebenfalls öffentliche Veranstaltungen durchgeführen möchten.

Dezember 2013 | Lampedusa-Hamburg: Adventsamstagsdemos

Am 27.11.2013 wird die letzte Mittwochsdemo unter dem Motto “Lampedusa in Hamburg – We are here to stay!” stattfinden. Stattdessen ruft die Gruppe “Lampedusa in Hamburg” an allen vier Advents-Samstagen zu Demonstrationen durch die Innenstadt auf: 30.11 | 07.12. | 14.12. | 21.12., immer um 12 Uhr am Protestzelt (Steindamm 2, Hamburg-HBF). Zudem hat Lampedusa Hamburg in mehreren Stellungnahmen darauf hingewiesen, dass sie – anders als in manchen Medien berichtet – das so genannte Angebot des Hamburger Senats nicht angenommen hat. Mehr Infos auf ihrer Webseite

2. November 2013 | Was moralisch falsch ist, kann politisch nicht richtig sein.

Kommt zusammen gegen Unmenschlichkeit, Ungerechtigkeit und Rassismus: Großdemonstration – Anerkennung der Gruppe „Lampedusa in Hamburg“ jetzt! Samstag, 02. November, 14°° Uhr Hauptbahnhof/Hachmannplatz

Der Hamburger Senat blockiert weiterhin jede gerechte Lösung für die 350 libyschen Kriegsflüchtlinge „Lampedusa in Hamburg“. „Wir hoffen auf Eure Solidarität“ – Mit diesem Aufruf trat die Gruppe „Lampedusa in Hamburg“ im Mai 2013 an die Öffentlichkeit. Menschen hörten zu, verstanden und engagierten sich. Seit fast einem halben Jahr ist „Lampedusa in Hamburg“ auf der Straße und tausende Menschen unterstützen ihre Forderung nach einem Aufenthaltsrecht. Den Stimmen für Gerechtigkeit und Menschlichkeit zeigt der Senat unbeirrt die kalte Schulter.

02.-10. August | NoBorderCamp 2013 in Rotterdam/Niederlande

AktivistInnen von Afrique-Europe-Interact werden sich an dem NoborderCamp in den Niederlanden beteiligen, unter anderem wird unser Netzwerk zwei eigene Workshops anbieten.

Das niederländische No Border Netzwerk organisiert vom 2. bis zum 10. August ein No Border Camp in Rotterdam. Das organisieren von einer Woche voll mit Aktionen, Diskussionen und Workshop formt den nahtlosen Übergang zu den unermüdlichen Aktionen der Mirgant_innen der letzten anderthalb Jahre in den Niederlanden. Inzwischen ist es weit bekannt, dass ab dem Herbst 2011 viele Migrant_innen in den Niederlanden mit Protestaktionen beschäftigt sind. Solche Protestaktionen hat es in dieser Form noch nicht in den Niederlanden gegeben.

01.08 2013 | Refugee Demonstration in Bitterfeld

1. August, 10.30 Uhr ab Hauptbahnhof in Bitterfeld

Wir Flüchtlinge im Landkreis Bitterfeld werden gezwungen in isolierten Lagern zu wohnen, die mitten im Wald, fernab von Einkaufmöglichkeiten, Ärzten und sonstigen Orten gesellschaftlichen Lebens liegen. Die Situation in den Lagern ist sehr schlecht. Die Zimmer sind klein und überbelegt. Die Küchengeräte, Toiletten und Bäder sind kaputt oder zu wenige. Die Heimleiter der Lager im Landkreis Bitterfeld kontrollieren und bedrohen uns. Sie missachten unsere Privatsphäre.

13.-16.06.2013 | Tribunal gegen die Bundrepublik Deutschland

Das Netzwerk der KARAWANE für die Rechte der Flüchtlinge und MigrantInnen lädt zusammen mit anderen Netzwerken (unter anderem Afrique-Europe-Interact) zu einem internationalen Tribunal gegen die Bundesrepublik Deutschland vom 13. bis 16. Juni in Berlin ein. Die Idee zu diesem Tribunal entstand in 2009 in Jena bei der Konferenz „Vereinigt gegen koloniales Unrecht in Deutschland“. Die KARAWANE für die Rechte der Flüchtlinge und MigrantInnen wird Flüchtlingen und MigrantInnen in Berlin den Raum und die Zeit geben, ihre Klagen gegen die Regierung der Bundesrepublik Deutschland öffentlich zu erheben. Der Regierung wird zur Last gelegt, mitverantwortlich zu sein für die tägliche Generierung von Fluchtursachen, für das Morden an den europäischen Außengrenzen und für das psychische und physische Leid, das Flüchtlinge und MigrantInnen hier in Deutschland tagtäglich erleben

Aktuelle Informationen finden sich auf der Webseite der Karawane für die Rechte der Flüchtlinge und MigrantInnen

28.05.-01.06.2013 | Frankfurt am Main: Noborder meets Bloccupy II

Refugee Strikes and Struggles gegen Ausgrenzung und Ausbeutung – Aufruf antirassistischer Netzwerke zu den Blockupy-Aktionstagen in Frankfurt

Berlin am 13. Oktober 2012: angeführt von selbstorganisierten Flüchtlingen, die zuvor in mehreren Städten lokale Protestzelte und danach einen einmonatigen Protestmarsch quer durch Deutschland organisiert hatten, ziehen rund 6000 DemonstrantInnen durch die Hauptstadt. Die Abschaffung der Lager und der Residenzpflicht sowie ein Stopp aller Abschiebungen bilden die drei Hauptforderungen, für die bundesweit selten zuvor so viele Menschen gemeinsam auf die Strasse gegangen sind.

26.04.-08.06.2013 | Refugees Liberation Bus Tour

Ständig aktualisierte Meldungen und Videos zur Refugees Liberation Bus Tour finden sich auf den folgenden beiden Webseiten:

The Voice Refugee-Forum

Die Karawane für die Rechte der Flüchtlinge und MigrantInnen

Die Daten der Bus-Tour lauten:

25. Mai 2013 | Fight Racism Now – Demonstration in Berlin

Aufruf und mehr zur Kampagne auf der Webseite des Bündnisses

Fight Racism Now! ist eine Kampagne zum doppelten Jahrestag Ende Mai: 20 Jahre Abschaffung des Grundrechts auf Asyl und 20 Jahre Mordanschlag von Solingen. Rassismus ist kein Randphänomen, sondern Alltag in einer Gesellschaft, die auf Konkurrenz und weltweiter Ausbeutung beruht. Wir solidarisieren und mit den laufenden Protesten der Geflüchteten. Für den 25. Mai 2013 rufen wir bundesweit zu einer Demonstration in Berlin auf. Danach werden wir den Bundestagswahlkampf kritisch begleiten.

21.-24. Mai 2013 | Proteste gegen die Innenministerkonferenz in Hannover (22. Mai: Demo)

„Hallo Innenminister! Wir wollen nicht nur ein Stück vom Kuchen, wir wollen die ganze Bäckerei! Das heißt, Bleiberecht für Alle!“ Aufruf zur Demonstration von Jugendliche ohne Grenzen (JoG) am 22. Mai 2013 um 17.00 Uhr am Hauptbahnhof. Und: Einladung zur 11. JoG Konferenz

19.- 21. April 2013 | Frauenflüchtlingskonferenz in Hamburg

„Es reicht!“ Von der Flüchtlingsfrauenkonferenz zum Tribunal in Berlin. Mehr Infos auf der Webseite der Karawane für die Rechte der Flüchtlinge und MigrantInnen

Liebe Freundinnen und Schwestern, jede von uns trägt den Schmerz der Vergangenheit. Wir haben Armut, Elend, Krieg, politische Verfolgung, sexuelle Gewalt und Erniedrigung erlebt. Wir sind einen langen, beschwerlichen Weg gegangen und gemeinsam befinden wir uns hier in der Migration im Exil. In den letzten Jahren ist uns vermehrt aufgefallen, dass gerade in unserem selbstorganisierten Kampf von Flüchtlingen, Migrantinnen und Migranten die Beteiligung von Frauen sehr gering ist. Gerade wir Frauen, die die meiste Ausgrenzung, Erniedrigung und Ausbeutung in ihrem (Flüchtlings-) Alltag erleben, sind kaum im Kampf um die Befreiung und um die Besserstellung unserer Lebenssituation aktiv beteiligt.

26. - 30. März 2013 | Weltsozialforum (WSF) in Tunis

Mehr Infos zum WSF auf der offiziellen Webseite

Beim diesjährigen WSF in Tunis wird Migration ein offizielles Schwerpunktthema sein, dutzende von Workshops und Seminaren über das Grenzregime und das Recht auf Bewegungsfreiheit sind bereits angekündigt, zudem eine große Abschluss-Versammlung der migrationspolitischen Netzwerke. Besondere Bedeutung dürfte das geplante „Migration Village“ bekommen, also ein offener Raum, in denen es auch Ausstellungen und Filme geben wird und der als sozialer Treffpunkt genutzt werden kann, um spontane kleinere Treffen zu migrationspolitischen Themen zu organisieren.

Februar/März 2013 | Refugee Revolution Bus Tour

From 26th of February until 20th of March, 2013. Mehr Informationen auf der Webseite der Bustour

Following a long tradition of refugee struggles against the violation of our human rights, we set up the Refugee Protestcamp at Oranienplatz, Berlin on the 6th of October. It‘s there, we are keeping our resistance on the streets since one year and we are still keeping our struggle on the streets and we will stay until our demands are met! We ask all of you, refugees and asylum-seekers, around Germany to break the isolation and to break the silence and join your brothers and sisters to the Protestcamp at Oranienplatz to take what is our right. To exchange experiences, put aside our common fears and start fighting together, we are heading for a ‚Refugee Revolution Bus Tour‘ which will start on the 26th of February from Oranienplatz, Berlin.

01.-03. März 2013 | Kongress der protestierenden Flüchtlinge in Europa in München

Aufruf // Mehr Infos auf der Webseite des Kongresses

Seit dem 19. März 2012 befinden wir uns Flüchtlinge in einem Kampf um das Erringen von elementaren Menschenrechten, von Freiheit und Gleichheit, denn wir wollen nicht mehr wie „Ausländer“ und Menschen dritten Grades behandelt werden, sondern wie alle anderen Bürgerinnen und Bürger. Diese Ära unseres Kampfes begann mit einem kleinen Zelt in Würzburg und erwuchs zu einer großen Bewegung, die sich in ganz Europa ausbreitet.

26.02.2013 | Solidarity with the refugees! We are all one! (Wien)

Europaweite Demonstration gegen institutionellen Rassismus und ungerechte Asylregime. Gleiche Rechte für alle!

Mit dem Marsch von Traiskirchen begannen die Flüchtlinge selbst für ihre Rechte zu kämpfen. Sie haben sich nicht einschüchtern lassen, weder von Medienhetze, Drohungen des Innenministeriums, noch von der Kälte. Sie sind vor Krieg, Umweltzerstörung und Armut geflohen. Trotzdem werden sie hier unterdrückt: Sie dürfen nicht arbeiten, haben kaum Zugan zu Bildung und werden in Lagern wie in Gefängnissen gehalten. AsylwerberInnen werden selbst die grundlegensten Rechte verwehrt. Ihre Rechtlosigkeit trifft uns alle: Sie werden von Unternehmen missbraucht- als illegale Arbeitskräfte und LohndrückerInnen. AsylwerberInnen sind nicht schuld an sozialen Problemen – Sie werden aber von der Politik zu Sündenböcken, echte Lösungen werden durch rassistische Blendungen blockiert.

7. Januar 2013 | Oury Jalloh das war Mord!

Gedenkdemonstration zum 8. Jahrestag des Tods von Oury Jalloh in einer Dessauer Polizeizelle: 13 Uhr - Hbf Dessau-Roßlau

»Oury ist dreimal gestorben
– im Bürgerkrieg in Sierra Leone starb seine Vergangenheit,
im Asylbewerberheim in Roßlau bei Dessau starb seine Zukunft,
und in der Zelle kam er ums Leben.«

Nur in unseren solidarischen Aktionen gegen das Unrecht lindern wir mit der passenden Antwort unsere Schmerzen und die aus diesen Aktionen gewonnene Kraft ist unsere Hoffnung auf eine bessere Zukunft.

18. Dezember 2012 | Globaler Aktionstag zu den Toten und Verschwundenen der Grenzregime

Rund um den Globus werden an diesem Tag Aktionen stattfinden. AktivistInnen von Afrique-Europe-Interact haben sich bereits vergangenes Jahr an einer Aktion in Tunis beteiligt (vgl. den Bericht und die Bilder auf dieser Webseite), auch dieses Jahr sind Aktionen von unserer Seite vorgesehen – näheres hierzu unter Netzwerk-Termine auf dieser Webseite.

Mehr Infos finden sich auch auf der Webseite von Global Migrants Action

1.-6. Dezember 2012 | Proteste gegen die IMK in Rostock

Anlässlich der Winter-IMK werden Anfang Dezember verschiedene Aktionen in Rostock stattfinden:

a) Samstag, 1. Dezmeber: Bundesweite Demonstration in Rostock, Hauptbahnhof 15 Uhr. “Von den Innenminister_innen geht eine Gefährdung aus – IMK versenken”.

Mehr Infos: http://imkversenken2012.blogsport.de/

4. November | Bundesweiter Aktionstag: Das Problem heißt Rassismus

In Gedenken an die Opfer des NSU

13 Jahre lang konnte eine Neonazigruppe ungehindert im Untergrund agieren, 10 Menschen ermorden und Unzählige durch Bombenanschläge verletzen. Ihr Motiv: Rassismus! Vor ungefähr einem Jahr, am 4. November 2011, ist diese Mordserie durch den Tod von zwei Neonazis des „Nationalsozialistischen Untergrunds“ in der Öffentlichkeit bekannt geworden. Die Verbindung zwischen einer rassistischen Motivation und diesen Morden kann nicht mehr geleugnet werden. Für das Bündnis gegen Rassismus steht außer Zweifel, dass es eine staatliche Mitverantwortung an den NSU-Morden und an der politischen Stimmung gibt, die nicht “nur” diese Morde und Anschläge ermöglicht haben.

13. Oktober 2012 | Abschlussdemonstration des Flüchtlingsmarschs in Berlin

Startpunkt: Oranienplatz, 15 Uhr

Wir haben die Flüchtlingslager verlassen und die Essenspakete boykottiert. Wir haben die Gutscheine ignoriert und die Plätze der Städte besetzt. Seit dem 8. September befinden wir uns auf einem Protestmarsch von Würzburg nach Berlin, um unsere Forderungen in die Hauptstadt und damit in das politische Zentrum Deutschlands zu tragen.Mit der großen Demonstration in Berlin am 13. Oktober findet eine Etappe unseres Kampfes einen Abschluss, gleichzeitig markiert sie den Anfang einer neuen. Alle Menschen, denen das Menschsein noch etwas bedeutet, sind dazu aufgerufen, sich an diesem Tag und darüber hinaus unserem Protest anzuschließen. Setzten wir gemeinsam der Isolation, Diskriminierung und Zermürbung der Flüchtlinge ein Ende! Mehr Infos zur Demo finden sich auf der Webseite des Flüchtlingsmarsches

September 2012 | Flüchtlingsmarsch Würzburg-Berlin (inklusive Busprotest)

Bereits 6 Monate lang haben Flüchtlinge in Würzburg, Aub, Regensburg, Düsseldorf, Bamberg sowie vielen weiteren Städten in öffentlichen Protestzelten gegen ihre systematische Entrechtung und Diskriminierung protestiert. Vor diesem Hintergrund hat am 8. September ein über 600, Kilometer langer Flüchtlingsmarsch von Würzburg nach Berlin begonnen. Zeitgleich ist ebenfalls in Würzburg ein Protestbus Richtung Berlin gestartet, dessen Ziel es ist, in möglichst vielen Orten Deutschlands Flüchtlinge über den Marsch der Flüchtlinge zu informieren. Weitere Informationen in verschiedenen Sprachen finden sich auf der Webseite des Flüchtlingsmarsches

August 2012 | BREAK ISOLATION – Refugee Summer Camp

Solidarität gegen das koloniale Unrecht und die Angriffe auf unsere Leben! Politisches Sommercamp und Zusammenkunft für den Ausbau der Flüchtlings- und MigrantInnengemeinschaften vom 23. August bis zum 2. September 2012 in Erfurt, Thüringen. Mehr Informationen und der Aufruf in sechs Sprachen finden sich auf der Webseite der Karawane für die Rechte der Flüchtlinge und MigrantInnen

25. August 2012 | Demo in Rostock: Rassismus tötet!

Im Jahr 1992 tobte sich in Rostock-Lichtenhagen vier Tage lang ein gewalttätiger deutscher Mob an Migrant_innen aus. 20 Jahre später leben wir in einem Land, in dem es möglich war, dass Nazi-Terrorist_innen unbehelligt mindestens zehn Menschen, darunter neun Migrant_innen, ermorden. Sämtliche Strafverfolgungsbehörden konzentrierten sich darauf, die Opfer zu Tätern zu machen und im „kriminellen Ausländermilieu“ nach den Verantwortlichen zu suchen. Die Klammer für beide Ereignisse:

17.-19. August 2012 | Festival gegen Rassismus in Berlin

Blücherplatz, Berlin-Kreuzberg

Aus dem Aufruf: Das Bündnis »Festival gegen Rassismus« besteht aus Gruppen und Einzelpersonen, die eine bundesweite Gegenöffentlichkeit zu rassistischer Diskriminierung und Ausgrenzung herstellen möchten und sich für eine gerechte Gesellschaft einsetzen. Selbst nach der Mordserie des „Nationalsozialistischen Untergrunds“ (NSU) gab es keine öffentliche Diskussion über Rassismus in der Gesellschaft. Zudem nimmt soziale Ungleichheit in der Krise weltweit zu.