Für Bewegungsfreiheit & selbstbestimmte Entwicklung!

22.09.2015 | Solidaritätsvideo zum (gescheiterten) Putsch in Burkina Faso

Bitte beachten: Aus Sicherheitsgründen sind die Gesichter der Interviewpartner_innen rausgenommen worden.

Anlässlich des wahrscheinlich gescheiterten Putsches in Burkina Faso hat Hans-Georg „Ebs“ Eberl von Afrique-Europe-Interact einen kurzen Solidaritätsclip zur politischen Situation in Burkina Faso erstellt. Das Material stammt aus einem demnächst erscheinenden Dokumentarfilm, den Hans-Georg „Ebs“ Eberl zusammen mit Moussa Ouédraogo (ebenfalls Afrique-Europe-Interact) zum erfolgreichen Sturz des Landzeitautokraten Blaise Compaoré produziert hat. Konkret geht es in dem Clip um die Hintergründe, die im Oktober 2014 zur Revolution in Burkina Faso geführt haben. Da es in den Tagen des Putsches unklar war, wie es weitergehen wird, sind die Gesichter in dem Solidaritätsclip aus Sicherheitsgründen vorübergehend unkenntlich gemacht.

19.09.2015 | Solidaritätsdeklaration des Netzwerks Afrique-Europe-Interact

Militärputsch stoppen! Verteidigt die Demokratie und die Revolution in Burkina Faso, es lebe der Kampf der Bevölkerung!

Afrique-Europe-Interact beobachtet die aktuelle Lage in Burkina Faso sehr genau, insbesondere verurteilen wir den Militärputsch der Präsidialgarde RSP gegen die Übergangsregierung unmissverständlich. Wir sind über die Brutalität empört, mit der die Putschisten gegen die nicht-bewaffnete Bevölkerung vorgehen, einzig um die Macht an sich zu reißen. Wir trauern um jene, die bereits von den bewaffneten Kräften des Putsches umgebracht wurden. Wir verurteilen entschieden jeden Akt des Terrors und der Einschüchterung, der sich gegen Aktivist_innen der Zivilgesellschaft oder Journalist_innen richtet. Wir fordern die sofortige Freilassung der Mitglieder der Übergangsregierung sowie von all denen, die inhaftiert oder als Geiseln genommen wurden!

17.09.2015 | Aufruf zur Solidarität mit dem Volk von Burkina Faso

Von AfricAvenir International e.V. und Arbeitskreis Panafrikanismus München

Mit Entsetzen müssen wir mitansehen, wie die legitime Übergangsregierung Burkina Fasos in Geiselhaft genommen und schließlich von einer international bekannten Verbrecherbande abgesetzt und abgelöst wird.

Die burkinische Präsidentengarde RSP, 1.300 bis an die Zähne bewaffnete Militärs, greift in die demokratischen Bestrebungen eines Landes ein, dessen Volk vor fast genau einem Jahr mit bloßen Händen einen Diktator aus dem Amt gejagt und seine Integrität und Menschenwürde mühsam wiedergewonnen und behauptet hatte. Das kann nicht toleriert werden. Bisher hat die Internationale Gemeinschaft, haben UNO, AU, ECOWAS, Frankreich und die USA deutliche Worte der Verurteilung dieses Putsches gefunden. Es bleibt abzuwarten, was daraus folgt.

Nun, wenige Wochen vor dem Ende der Transitionsphase, an dessen Ende die ersten demokratischen Wahlen des Landes am 11. Oktober 2015 stattfinden sollten, will das RSP in einem konterrevolutionären Streich die alten Verhältnisse wieder über die pure Gewalt zurückholen.